FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der unverminderten Eurostärke und der am Nachmittag anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) agieren die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag zunächst vorsichtig: Der Dax verlor wenige Minuten nach dem Börsenstart 0,41 Prozent auf 13 360,41 Punkte. Tags zuvor war der Leitindex unter das am Dienstag übersprungene, alte Rekordhoch vom 7. November bei 13 525 Punkten gerutscht. Dies könnte nun ein Fehlausbruch bedeuten.

Der Euro setzte am Morgen seinen Höhenflug mit einem weiteren Höchststand seit Ende 2014 fort. Damit verdüstern sich die Wettbewerbsaussichten der zahlreichen auf den Export angewiesenen deutschen Unternehmen immer mehr. Der wegen der Dollar-Schwäche auf den höchsten stand seit 2016 gekletterte Goldpreis ist ein weiteres Warnsignal für Aktienanleger, wird dadurch doch die Nachfrage nach vermeintlich sicheren Anlagen dokumentiert.

Für den MDax der mittelgroßen deutschen Börsenwerte ging es am Donnerstagfrüh um 0,38 Prozent auf 27 049,57 Punkte nach unten. Der TecDax sank um 0,69 Prozent auf 2639,06 Punkte. Nahezu unverändert präsentierte sich der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ./ajx/ag