TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag freundlich tendiert. Kursgewinne in Japan und China waren vor allem währungsgetrieben. Die Anleger mussten derweil bei ihrer Richtungssuche ohne Vorgaben aus New York auskommen, wo am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde.

In Japan schloss der Nikkei 225 exakt 1 Prozent höher bei 23 951,81 Punkten. Er bewegt sich damit weiter auf dem höchsten Niveau seit Anfang der 90er Jahre. Der etwas schwächer tendierende Yen kam dort den Exportwerten zu Hilfe: Titel des Autobauers Toyota etwa rückten um 1 Prozent vor. Zu den grossen Gewinnern zählten nochmals die Aktien des Telekomkonzerns Softbank , die angesichts eines erwogenen Börsengangs der Mobilfunktochter mit einem Plus von gut 2 Prozent an ihre Rally vom Vortag anknüpften.

In China lag der Fokus auf dem Yuan. Auf dem stärksten Niveau seit zwei Jahren mehrte sich dort die Spekulation über mögliche Schritte, um seine Entwicklung abzukühlen. Weil dies für die exportlastige Wirtschaft von Vorteil wäre, half es dem Aktienmarkt. Der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, rückte am Ende um 0,79 Prozent auf 4258,47 Punkte vor. Zu dem am Vortag erreichten Hoch seit 2015 fehlten ihm aber wenige Punkte.

Der Hongkonger Hang Seng stieg zuletzt um 1,41 Prozent auf 31 779,45 Punkte. Er nähert sich mit grossen Schritten seinem 2007 erreichten Rekordstand bei 31 958 Punkten.

Eine negative Ausnahme war der Markt in Australien. Der Leitindex ASX büsste in Sydney rund ein halbes Prozent ein. Beeinträchtigt wurde er durch fallende Kurse bei den stark vertretenen Minenwerten, die unter rückläufigen Eisenerzpreisen litten./tih/jha/