WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag knapp behauptet geschlossen. Voraus ging ein volatiler Handelstag, den der Leitindex schließlich um moderate 0,08 Prozent tiefer auf 3188,67 Einheiten beendete. Auch der breiter gefasste ATX Prime verlor 0,06 Prozent auf 1627,04 Zähler.

Im Frühhandel hatte der Leitindex bereits Mühe gehabt eine Richtung zu finden. Einem schließlich klar negativen Vormittagsgeschäft folgte ein freundlicher Nachmittagshandel, bevor der ATX dann wieder ins negative Terrain wechselte. Vor allem die schwächelnden Ölwerte lasteten auf dem Leitindex.

So büßten Schoeller-Bleckmann 1,42 Prozent ein, die Papiere des ATX-Schwergewichts OMV rutschten deutlicher um 1,62 Prozent nach unten. Der Ölkonzern hatte gemeldet, dass er im ersten Quartal so viel Öl und Gas gefördert hat wie zuletzt im Jahr 2019. Die tägliche Produktion kletterte demnach im Schnitt auf 495.000 Barrel Öl-Äquivalent (boe), nach 472.000 Fass täglich im Vorquartal.

Rosenbauer gingen nach der Vorlage von endgültigen Zahlen für 2020 mit einem Aufschlag von 1,16 Prozent auf 52,20 Euro ins Wochenende. Der Feuerwehrspezialist hat im abgelaufenen Geschäftsjahr gut verdient. Der Gewinn stieg um 18,7 Prozent auf 41,1 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebit) legte von 51,9 auf 57,9 Millionen Euro zu. Die Dividende soll von 80 Cent auf 1,50 Euro steigen. In Reaktion bestätigte die Baader Bank die Anlageempfehlung "Add" und das Kursziel von 52 Euro.

Mit Blick auf die Branchentafel waren Versicherer klare Gewinner. Uniqa zogen um 1,82 Prozent an, Vienna Insurance Group verbesserten sich um 1,77 Prozent. Bau-Papiere legten ebenfalls zu. Strabag schlossen um 1,28 Prozent fester, bei den Aktien der Porr fiel ein Aufschlag von 1,21 Prozent an. Daneben kletterten auch Zumtobel, die bereits am Vortag mehr als sechs Prozent zugelegt hatten, um weitere 2,87 Prozent nach oben./kat/ste/APA/fba