Das Projekt mit der Bezeichnung IPCEI Next Generation Cloud Infrastructure and Services (IPCEI CIS) wurde von sieben Staaten der Europäischen Union unterstützt, nämlich: Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, die Niederlande, Polen und Spanien.

Diese Länder werden bis zu 1,2 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln zur Verfügung stellen, die wiederum 1,4 Milliarden Euro an privaten Investitionen freisetzen sollen, so die Europäische Kommission.

Didier Reynders, der für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissar, sagte, das IPCEI-Projekt werde zunächst etwa 1.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze für Datenwissenschaftler oder KI-Spezialisten schaffen, später dann weitere 5.000 Arbeitsplätze.

"Unsere Bewertung hat auch gezeigt, dass die Projekte wirklich innovativ sind, um sicherzustellen, dass öffentliche Gelder verwendet werden, um unsere Wirtschaft innovativ und effizient zu machen", fügte er hinzu.

Wenn das Projekt so erfolgreich ist, dass es zusätzliche Einnahmen generiert, müssen die Unternehmen einen Teil der Beihilfe zurückzahlen.

Die ersten Ergebnisse werden gegen Ende 2027 erwartet.

Die IPCEI der Europäischen Union sollen Forschung, Finanzen und Unternehmen zusammenbringen, um das Wirtschaftswachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu steigern und den grünen und digitalen Wandel voranzutreiben.

Seit 2018 hat die Kommission sechs IPCEI in den Bereichen Batterien, Wasserstoff, Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien genehmigt.

An dem europäischen Projekt für Cloud-Technologie sind 19 Unternehmen beteiligt, darunter die französischen Unternehmen Atos und Orange, die Deutsche Telekom und die deutsche SAP, Telecom Italia und Telefonica Espana.

Die drei größten Akteure im Bereich Cloud Computing sind Amazon, Microsoft und Google.

($1 = 0,9228 Euro)