Zürich (awp) - Zurich-Chef Mario Greco sieht den Versicherungskonzern auf Kurs. "Wir haben 2016 die finanziellen Ziele für 2017 bis 2019 festgelegt. Ende 2019 werden wir alle Ziele erreicht oder übertroffen haben", sagte er im Interview mit der "NZZ am Sonntag" (NZZaS; Ausgabe vom 26.5.). Dies sei wichtig für die Reputation und die Bewertung des Unternehmens.

Greco zeigte sich erfreut darüber, dass die Bewertung an der Börse auf mittlerweile 48,5 Milliarden Franken gestiegen ist. Sie liegt damit gar über jener der Grossbank UBS. Die gute Bewertung bedeute, dass die Arbeit, die die Zurich leistet, geschätzt werde.

Ein Garant für diesen Erfolg ist das hohe Ausschüttungsniveau. Die Zurich bezahlt eine Dividende von 19 Franken je Aktie was einer Rendite von über 6 Prozent entspricht. Man plane damit, die Dividende gar noch erhöhen zu können, versprach Greco. "Wir wollen 75 Prozent des Gewinns ausschütten, sofern der Gewinn nachhaltig ist."

Chancen gibt es für Versicherer mit neuen digitalen Angeboten. Mit der Digitalisierung steigt laut Greco die Anzahl möglicher Dienstleistungen nahezu täglich. "Versicherungen kauft man heute nach Bedarf." Man könne sie aktivieren oder deaktivieren und sie sei nicht bloss nur da, um Schäden zu bezahlen. Der Kunde soll mit einem Service unterstützt werden.

Keine Sorgen macht sich Greco mit Blick auf die drohende Konkurrenz am Versicherungsmarkt durch Tech-Giganten wie Amazon. Dies sei weder beängstigend, noch komme das unerwartet. "Wir haben einen solchen Wandel schon 2016 erwartet", sagte er.

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