MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Tierbedarf-Onlinehändler Zooplus kann in der Corona-Krise weiter bessere Geschäfte machen als zunächst gedacht. zum dritten Mal in diesem Jahr hoben die Münchener am Donnerstag ihre Jahresprognose an, nun sollen es zwischen 1,77 und 1,81 Milliarden Euro Umsatz werden, wie das Unternehmen mitteilte. Bisher war etwa das untere Ende der neuen Zielspanne angepeilt. Beim operativen Ergebnis will das Management in diesem Jahr vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen einen Gewinn von 50 bis 65 Millionen Euro vorweisen statt wie bisher mindestens 40 Millionen. Die im SDax notierte Aktie machte auf die Nachricht hin einen Sprung. In einem schwachen SDax ist sie mit einem Tagesminus von 0,8 Prozent unter den stärkeren Werten.

Zuversicht zieht Zooplus aus den vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal. In den ersten neun Monaten zog der Umsatz von 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf rund 1,3 Milliarden Euro an. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte demnach auf zwischen 40 und 50 Millionen Euro, nachdem es im Vorjahreszeitraum nur 6,7 Millionen Euro gewesen waren. Der Versender von Heimtierbedarf sprach von einer hohen Aktivität der Bestandskunden und besonders guten Geschäften mit Neukunden. Der Zuwachs beim Ergebnis speise sich aus eine guten Margenentwicklung und Effizienzgewinnen. Die detaillierten Zahlen will Zooplus am 17. November vorlegen./men/fba