2020 I Vergütungsbericht

VERGÜTUNGSBERICHT

WIENERBERGER

KRISENFESTE PERFORMANCE

IN 2020

Das Geschäftsjahr 2020 stand ganz im Zeichen der weltweiten Covid-19-Pandemie und ist auch an Wienerberger nicht spurlos vorübergegangen. Dennoch konnte man 2020 angesichts des weltweit her-ausfordernden Umfelds ein außerordentliches Ergebnis - das vom raschen, zielgerichteten und umsichti-gen Vorgehen des Vorstands geprägt war - erzielen:

Umsatz von 3.354,6 Mio. € erreichte annähernd das Rekordergebnis des Vorjahres (3.466,3 Mio. €)

  • Dank resilientem Geschäftsmodell konnte Wienerberger selbst in der Krise an seiner Aus-schüttungspolitik festhalten

  • Preis der Wienerberger-Aktie zum 31.12.2020 im Vergleich zum Jahrestief mehr als verdoppelt

  • Free Cashflow signifikant um 39 % auf 397,3 Mio. € gesteigert (Vorjahr: 286,0 Mio. €)

  • Trotz Krise wurde die Portfoliooptimierung erfolgreich vorangetrieben

  • Starkes Bekenntnis zu Umwelt-, Sozial-, und Governance Zielen im Einklang mit der

    Strategie 2023

Im Jahr 2020 wurde eine neue Vergütungspolitik für den Vorstand und den Aufsichtsrat im Ein-klang mit internationalen Governance Standards und unter Berücksichtigung von Investorenfeedback ausgearbeitet und in der 151. o. Hauptversammlung am 5. Mai 2020 beschlossen. Mit der Vergütungs-politik zielt Wienerberger darauf ab, ein transparentes, attraktives und zeitgemäßes System zu schaffen, welches Anreize zur nachhaltigen Wertschaffung und zur Erreichung wesentlicher Unternehmensziele im Einklang mit den Eigentümerinteressen bietet. Zudem wird die Anreizstruktur der Vorstandsvergütung jedes Jahr auf ihre Eignung zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts geprüft und gegebenen-falls angepasst. Die Vergütungspolitik ist für den Zeitraum 2020-2024 wirksam und auf der Unterneh-menswebseite (www.wienerberger.com) zu finden. Für 2021-2024 wurden drei Zielparameter (Relativer Total Shareholder Return, Return on Capital Employed nach Steuern und Umwelt-, Sozial-, und Gover-nance (ESG) Ziele) für die Vorstandsevaluierung festgelegt.

Der Vergütungsbericht der Wienerberger AG für das Geschäftsjahr 2020 wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat erstellt und wird der 152. o. Hauptversammlung im Jahr 2021 zur Abstimmung vorgelegt.

Zusammenfassung

Der Vergütungsbericht der Wienerberger AG besteht aus drei Kapiteln - Vorstandsvergütung, Aufsichtsratsver-gütung und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat - und fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festle-gung dieser Vergütung angewendet werden (siehe im De-tail folgende Seiten).

Vorstandsvergütung

Die Vorstandsvergütung besteht aus vier Komponen-ten:

  • Fixe Vergütungskomponente auf Grundlage des Ver-antwortungsbereichs (Gesamtauszahlung 2020: 1.963.661 €)

  • Kurzfristige variable Vergütungskomponente (STI)

    basierend auf Zieldefinition - Erworbener Anspruch für 2020: 745.660 € (Tabelle 1)

  • Langfristige variable Vergütungskomponente (LTI): keine Ansprüche für die einzelnen Vorstandsmitglie-der in 2020, da CFROI von 8,6 % die Untergrenze des Zielparameter von 9 % nicht erreicht hatte (Ta-belle 3b)

  • Nebenleistungen inkl. Pensionskassenregelung

Kurzfristige variable Vergütung (STI)

Für das von Covid-19 geprägte Geschäftsjahr 2020 machte der Aufsichtsrat von der in Vergütungspolitik 2020-2024 verankerten Ermächtigung Gebrauch, von der ursprünglichen Zieldefinition, den jährlichen Vorstandsbo-nus (STI) betreffend, abzuweichen. Ziel ist die besonde-ren Leistungen des Vorstands im herausfordernden Ge-schäftsjahr 2020 zu incentivieren und gleichzeitig den Aktionärsinteressen Rechnung zu tragen.

Maximaler Anspruch wurde von 100 % auf 70 % der jährlichen Fixvergütung herabgesetzt (Aus-nahme Heimo Scheuch, siehe unten)

die Zielgröße EBITDA LFL wurde angepasst und transparent kommuniziert

Langfristige variable Vergütungskomponente (LTI)

Die langfristige variable Vergütungskomponente zielt darauf ab, die Tätigkeit von Vorstandsmitgliedern auf die Steigerung des Unternehmenswerts auszurichten und de-ren Identifikation mit der langfristigen Planung und den Zielen des Unternehmens zu erhöhen.

Als Zielgröße, wie in der Vergütungspolitik 2020 fest-gelegt, wurde der CFROI eingesetzt

2020 wurde ein CFROI von 8,6% erzielt, der damit

unter der definierten Untergrenze von 9,0% liegt Somit entstanden für 2020 keine Ansprüche für die

einzelnen Vorstandsmitglieder aus dem LTI

Für Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wie-nerberger AG, gelten die Anpassungen der kurzfristigen variablen Vergütung (STI) nicht und es erfolgte ein voll-ständiger Verzicht einer Auszahlung für 2020. Alle ausste-henden historischen Ansprüche (vor 2020) des Vorstands-vorsitzenden aus der langfristigen variablen Vergütungskomponente (LTI) sowie der kurzfristigen Ver-gütungskomponente 2020 (STI) wurden zusammengefasst und in ein neues, aktienbasiertes 5 - Jahres Programm überführt, um der außerordentlichen Leistung während des von Covid-19 geprägten Geschäftsjahres Rechnung zu tragen. Der Vorstandsvorsitzende wird so im Einklang mit den Interessen der Aktionäre in die Zukunft des Unter-nehmens investieren. Diese Vergütungsstruktur stellt si-cher, dass das Unternehmen weiterhin seine langfristigen Verpflichtungen gegenüber den Stakeholdern erfüllen kann (siehe Special LTI, Tabelle 4).

Gesamtauszahlung Vorstand

Insgesamt wurden im Berichtsjahr an den Vorstand 5.074.762 € (Vorjahr: 5.500.974 €) - ohne Berücksichti-gung von Pensionskassenbeiträgen und Nebenleistungen - ausbezahlt (siehe Tabelle 6).

Aufsichtsratsvergütung

Im Jahr 2020 wurde die Vergütungspolitik basierend auf Feedback durch Aktionäre und Stimmrechtsvertretern in eine leistungsbasierende Struktur umgewandelt, um die langfristige Steigerung des Unternehmenswertes sicherzu-stellen. Die Vergütung wurde in eine jährliche Fixvergü-tung für die Tätigkeit im Aufsichtsrat und eine jährliche Fixvergütung für die Tätigkeit in Ausschüssen unterteilt, wobei die Ausschuss-Vergütung auf ein Ausschussmandat beschränkt ist; sie steht daher auch bei einer Tätigkeit in mehreren Ausschüssen nur einmal zu (Gesamtvergütung 921.393 €, Tabelle 10).

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Im Jahr 2020 erwarben Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands insgesamt 27.404 Aktien (Gesamtak-tien 31.12.2020: 192.088, Tabelle 11).

Vergütungsbericht

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Der Vergütungsbericht der Wienerberger AG für das Geschäftsjahr 2020 wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat erstellt und ist der 152.o. Hauptversammlung im Jahr 2021 zur Abstimmung vorzulegen. Der Bericht besteht aus drei Kapiteln - Vorstandsvergütung, Aufsichtsratsver-gütung und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat - und fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festle-gung dieser Vergütung angewendet werden.

Im Jahr 2020 wurde eine neue Vergütungspolitik für den Vorstand und den Aufsichtsrat im Einklang mit inter-nationalen Governance Standards und unter Berücksichti-gung von Investorenfeedback ausgearbeitet und in der 151. o. Hauptversammlung am 5. Mai 2020 beschlossen. Mit der Vergütungspolitik zielt Wienerberger darauf ab, ein transparentes, attraktives und zeitgemäßes System zu schaffen, welches Anreize zur nachhaltigen Wertschaffung und zur Erreichung wesentlicher Unternehmensziele im Einklang mit den Eigentümerinteressen bietet. Zudem wird die Anreizstruktur der Vorstandsvergütung jedes Jahr auf ihre Eignung zur nachhaltigen Steigerung des Unter-nehmenswerts geprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Vergütungspolitik ist für den Zeitraum 2020-2024 wirk-sam und auf der Unternehmenswebseite (www.wienerber-ger.com) zu finden.

Dieser Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die Vergütungsbestandteile für die aktuellen und ehemaligen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie daraus resultierende Ansprüche und Auszahlungen für das Geschäftsjahr 2020 wieder. Er wurde gemäß den Bestimmungen der folgenden Richtlinien und Empfehlun-gen erstellt:

  • Aktionärsrichtlinie II

  • Vergütungspolitik der Wienerberger AG 2020-2024

  • Stellungnahme 37 des Austrian Financial Reporting und Auditing Committe ("AFRAC") zum Vergü- tungsbericht gemäß § 78c AktG

Erfolgreich durch die Krise manövriert

Die Wienerberger Gruppe erzielte 2020 angesichts des weltweit herausfordernden Umfelds ein außerorden-tliches Ergebnis, das vom raschen, zielgerichteten und um-sichtigen Vorgehen des Vorstands geprägt war.

Im Geschäftsjahr 2020 konnte Wienerberger einen Umsatz in Höhe von 3.354,6 Mio. € erwirtschaften. Die- ses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da unter anderem trotz temporärer Werksschließungen, getrieben durch staatliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, der erzielte Umsatz nahezu an das Rekordergebnis des Vorjah- res (3.466,3 Mio. €) anknüpfen konnte. Insbesondere wa-ren diese Entwicklungen den bereits in der Vergangenheit durch den Vorstand und Aufsichtsrat vorangetriebenen richtigen Schritten und Fähigkeit der raschen Implemen-tierung von Maßnahmen und der Reaktion auf unvorher-gesehene Ereignisse geschuldet.

Dank der frühzeitigen Weichenstellung durch die Unternehmensführung war es möglich, selbst in außerge-wöhnlichen Krisenzeiten wie der Covid-19-Pandemie, an der Kapitalrückführung für die Aktionäre festzuhalten. So führte Wienerberger neben der Dividende von 67,4 Mio. € von März bis Ende Juni 2020 einen Rückkauf von einem Prozent der ausstehenden Aktien (Rückkauf von 1.151.879 Aktien) durch, womit zusätzlich 19,7 Mio. € an die Aktionäre retourniert werden konnten. Darüber hin-aus wurde ein teilweiser Rückkauf der ausständigen Hyb- ridanleihe in Höhe von 33,2 Mio. € mit dem Ziel der Op- timierung der Kapitalstruktur und der Liquiditätskosten durchgeführt. Einmal mehr zeigt sich dabei die Robust-heit des Geschäftsmodells von Wienerberger.

Insgesamt konnte Wienerberger im Jahr 2020 auf-grund einer hohen Kostendisziplin einen im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Free Cashflow von 397,3 Mio. € er-wirtschaften (Vorjahr: 286,0 Mio. €).

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Wienerberger AG published this content on 29 March 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 29 March 2021 05:35:00 UTC.