Wacker Chemie AG: WACKER stärkt sein Biopharmageschäft und kauft
Plasmid-DNA-Hersteller Genopis in den USA

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Wacker Chemie AG: WACKER stärkt sein Biopharmageschäft und kauft
Plasmid-DNA-Hersteller Genopis in den USA

03.02.2021 / 00:15
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  * WACKER ÜBERNIMMT GENOPIS IN SAN DIEGO (USA)

  * KOMPETENZEN VON GENOPIS IN DER PLASMID-DNA-TECHNOLOGIE ERWEITERN
    PORTFOLIO VON WACKER ALS AUFTRAGSHERSTELLER FÜR DIE PHARMAINDUSTRIE

  * KAUFPREIS BESTEHT AUS ZAHLUNG VON 39 MIO. US-$ SOWIE WEITEREN
    ERFOLGSABHÄNGIGEN ZAHLUNGEN

  * VORSTANDSCHEF RUDOLF STAUDIGL: "MIT DER AKQUISITION ERWEITERT WACKER
    SEIN PORTFOLIO UND SEINE KAPAZITÄTEN UND SCHAFFT SICH EINE PRÄSENZ IM
    WICHTIGEN US-AMERIKANISCHEN BIOPHARMA-MARKT"

München / San Diego, 3. Februar 2021 - Der Münchner Chemiekonzern WACKER
erwirbt 100 Prozent der Anteile des Pharma-Auftragsherstellers Genopis Inc.
von Helixmith Co Ltd., Seoul (Südkorea) und Medivate Partners LLC, Seoul
(Südkorea). Eine entsprechende Vereinbarung hat WACKER heute unterzeichnet.
Die bestehenden Kundenbeziehungen von Genopis als Auftragshersteller (CDMO)
für Plasmid-DNA (pDNA) wird WACKER weiterführen. Der Gesamtkaufpreis für die
Akquisition besteht aus einer Zahlung von 39 Mio. US-$ nach Vollzug der
Transaktion sowie möglichen weiteren erfolgsabhängigen Zahlungen im Rahmen
eines sogenannten Earn-Out-Modells. Der Vollzug der Transaktion wird im 1.
Quartal 2021 erwartet.

"Diese strategische Akquisition ist ein wichtiger Schritt für unser weiteres
Wachstum im stark expandierenden Biopharma-Markt", begründet der
Vorstandsvorsitzende von WACKER, Rudolf Staudigl, die Investition. "Mit den
Kompetenzen von Genopis in der pDNA-Technologie erweitern wir unser
Portfolio und unsere Kapazitäten als Auftragshersteller für die
Pharmaindustrie. Gleichzeitig schaffen wir uns so eine lokale Präsenz im
wichtigen US-amerikanischen Markt für biopharmazeutische Produkte."

Die im Jahr 2018 gegründete Genopis betreibt als CDMO eine spezialisierte
Fermentationslinie mit einer Kapazität von 500 Litern zur Herstellung und
Aufreinigung von pDNA. Weitere kleinere Anlagen für die Fermentation von
pDNA und nachfolgende Verarbeitungsschritte sind derzeit am Sitz von Genopis
in San Diego im Bau. Die rund 40 Mitarbeiter des Unternehmens verfügen über
umfassende Erfahrung in der Herstellung von pDNA nach den
Qualitätsrichtlinien der "Good Manufacturing Practice" (GMP). pDNA kann
entweder direkt für nukleinsäure-basierte Gentherapien und für Impfstoffe
verwendet oder als Ausgangsbasis für solche innovativen Therapeutika
eingesetzt werden, beispielsweise zur Herstellung von Messenger RNA (mRNA).

WACKER und Helixmith planen darüber hinaus eine strategische Zusammenarbeit
bei der Produktion einer von Helixmith entwickelten pDNA-Gentherapie zur
Behandlung von Diabetischer Peripherer Neuropathie (DPN). Das Präparat mit
der Bezeichnung VM202 befindet sich derzeit in der klinischen Erprobung.
Nach erfolgter Zulassung beabsichtigen die beiden Unternehmen, dass WACKER
als CDMO-Partner die Herstellung von VM202 für die kommerzielle
Marktversorgung übernimmt. DPN ist eine häufige und bislang schwer zu
behandelnde chronische Komplikation bei Diabetes. In Zukunft könnte WACKER
am neuen Standort in San Diego als CDMO außerdem die Herstellung weiterer
von Helixmith entwickelter pDNA-Produkte übernehmen.

"Eine Partnerschaft mit WACKER, einem der weltweit führenden CDMOs für
mikrobielle Pharmazeutika, bringt Helixmuth deutlich nach vorne", sagt
Seungshin Yu, Vorstandsvorsitzende von Helixmith. "Einen starken Partner wie
WACKER zur Seite zu haben, steigert unsere Zuversicht bei der Umsetzung
unserer Projekt-Pipeline."

"Der Erwerb von Genopis ergänzt unsere bestehenden Aktivitäten als
Auftragshersteller für Biopharmazeutika und Impfstoffe in idealer Weise",
erläutert die Leiterin des Geschäftsbereichs WACKER BIOSOLUTIONS, Susanne
Leonhartsberger. "An den Standorten Jena, Halle und Amsterdam unserer
Tochtergesellschaft Wacker Biotech werden seit Jahrzehnten therapeutische
Proteine, Lebende Mikrobielle Produkte und Impfstoffe für die klinische
Entwicklung wie auch die kommerzielle Versorgung hergestellt. Wir sind
Experten in mikrobiellen Technologien. In den vergangenen Monaten haben wir
in den Standort Amsterdam investiert und Vorbereitungen getroffen, um auch
mRNA herstellen zu können. Die Akquisition von Genopis ist ein weiterer
logischer Schritt, um unsere Kunden bei der Entwicklung und Herstellung
nukleinsäure-basierter Wirkstoffe und neuartiger Therapieformen optimal
unterstützen zu können."

Erst kürzlich hatte WACKER bekanntgegeben, dass der Münchner Chemiekonzern
mit CureVac einen Vertrag zur Produktion des mRNA-basierten
COVID-19-Impfstoffkandidaten CVnCOV des Tübinger Unternehmens unterzeichnet
hat.

"Wir freuen uns sehr über den Zusammenschluss mit einem der führenden
mikrobiellen CDMOs und darauf, dass wir jetzt Teil des globalen Netzwerks
von WACKER werden", sagt Keith Hall, Produktionsvorstand von Genopis.
"Gemeinsam mit unseren neuen Kollegen wollen wir unser Geschäft als
Biopharma-CDMO weiter ausbauen."

Über Wacker Biotech
Die Wacker Biotech GmbH und die Wacker Biotech B.V. sind
Vollservice-Auftragshersteller von therapeutischen Proteinen, Lebenden
Mikrobiellen Produkten (LMPs) und Impfstoffen auf der Basis mikrobieller
Systeme. Das Portfolio des Unternehmens reicht von der Stamm- /
Prozessentwicklung über die analytische Prüfung bis hin zur Produktion für
die klinische sowie die kommerzielle Versorgung. Wacker Biotech unterhält
drei GMP-gerechte (Good Manufacturing Practice), FDA- und EMA-zertifizierte
Produktionsanlagen an den deutschen Standorten Jena und Halle sowie im
niederländischen Amsterdam. Die Wacker Biotech GmbH und die Wacker Biotech
B.V. sind 100-prozentige Tochtergesellschaften des Münchner Unternehmens
Wacker Chemie AG (WCH888). Weitere Informationen unter:
www.wacker.com/biologics

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Die
Inhalte dieser Presseinformation sprechen alle Geschlechter gleichermaßen
an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde,
Mitarbeiter) verwendet.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Wacker Chemie AG
Presse und Information
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
christof.bachmair@wacker.com


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