Als kurz nach Weihnachten 1945 der erste Käfer vom Band lief, ahnte niemand, dass aus dem Volkswagen Typ 1 eine derartige Erfolgsgeschichte werden sollte, obwohl er schon damals ein Hoffnungsträger war. Denn die ursprünglich von den Nationalsozialisten zur Produktion der so genannten KdF-Wagen errichtete Fabrik mit rund 6.000 Mitarbeitern stand nach der Besetzung durch amerikanische Truppen unter Treuhänderschaft der britischen Militärregierung und vor der Demontage. Der Standortverantwortliche Major Ivan Hirst erwirkte jedoch am 22. August 1945 einen ersten Auftrag über 20.000 Limousinen, der britische Soldaten und deutsche Mitarbeiter gleichermaßen motivierte und den Menschen eine Zukunft gab.

Die Fahrzeuge waren vor allem für alliierte Stellen, aber auch für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung auf dem Land gedacht. Die Briten achteten auf die Qualität der Fahrzeuge und legten großen Wert auf Service und Kundennähe. So meisterte der robuste Käfer seine Aufgaben mit Bravour und erfreute sich nach der Währungsreform 1948 auch bei Privatpersonen wachsender Beliebtheit. Als man die Volkswagenwerk GmbH im Oktober 1949 in deutsche Hände gab, war es ein wachsendes Unternehmen unter demokratischer Führung mit internationalem Händlernetz. Der hier produzierte Käfer wurde zum sympathischen Botschafter in der ganzen Welt und trug maßgeblich zur Demokratisierung der Mobilität bei. Mehr als 21 Millionen Fahrzeuge liefen vom Band, bis die Produktion Ende Juli 2003 eingestellt wurde.

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