IPO/ROUNDUP: Softbank nimmt mit Arm-Börsengang fast fünf Milliarden Dollar ein

NEW YORK - Der US-Börsengang des Chipdesigners Arm, dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, bringt dem japanischen Eigentümer Softbank rund fünf Milliarden Dollar ein. Der Ausgabepreis für die Papiere wurde auf 51 Dollar festgesetzt, wie Arm in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Er liegt damit am oberen Ende der Preisspanne von 47 bis 51 Dollar. Der Handel in New York soll am Donnerstag beginnen. Es ist der bisher größte Börsengang des Jahres in den USA.

Nordex erhält in Spanien Auftrag von Baywa

HAMBURG - Der Münchener Mischkonzern Baywa setzt beim Bau eines Windparks in Spanien auf die Turbinen vom Anlagenbauer Nordex. Baywa habe einen Auftrag zur Lieferung und Errichtung von 24 Turbinen erteilt, teilte Nordex am Donnerstag in Hamburg mit. Der Vertrag umfasse auch die Wartung der Anlagen für 25 Jahre. Ab Sommer nächsten Jahres sollen die Anlagen mit einer installierten Leistung von 5,9 Megawatt errichtet werden, die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2025 geplant. Der Park in Nordspanien entwickelt Baywa gemeinsam mit dem spanischen Unternehmen CEAR.

ROUNDUP: China besorgt über EU-Untersuchung wegen E-Auto-Subventionen

PEKING - Peking hat bestürzt auf die angekündigte Untersuchung der EU wegen subventionierter Elektroautos reagiert. China sei besorgt und unzufrieden mit dieser Sache, erklärte ein Sprecher des Handelsministeriums am Donnerstag in Peking. China gehe davon aus, dass die Untersuchungsmaßnahmen dem Schutz der europäischen Industrie dienten. Dies stelle ein "unverhohlenes protektionistisches Verhalten" dar, das die Lieferketten der globalen Autoindustrie ernsthaft stören und verzerren werde und sich negativ auf die chinesisch-europäischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen auswirken werde.

ROUNDUP: VW baut in Zwickau Stellen ab - Schwache Nachfrage nach E-Autos

ZWICKAU - Volkswagen baut Hunderte Stellen in seiner E-Auto-Fabrik in Zwickau ab. 269 befristete Verträge, die nach zwölfmonatiger Laufzeit in Kürze auslaufen, würden nicht verlängert, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung mit. Auch der Schichtbetrieb müsse voraussichtlich angepasst werden. Das konkrete Vorgehen werde in den nächsten Tagen mit dem Betriebsrat abgestimmt.

Nach Kühne erwägt auch Eurogate-Aktionär Gegenangebot zum HHLA-Deal

HAMBURG - Nach dem Milliardär Klaus-Michael Kühne erwägt nun auch der Hauptaktionär des Eurokai-Konzerns, Thomas Eckelmann, ein Gegenangebot für den geplanten HHLA-Deal der Stadt Hamburg mit der Reederei MSC abzugeben. "Dieser Deal wäre eine Katastrophe für den Hamburger Hafen. Deshalb erwäge ich für die Eurokai-Gruppe, dem Senat ein Gegenangebot zu MSC zu unterbreiten. Zu den gleichen Konditionen", sagte Eckelmann dem "Hamburger Abendblatt" (Donnerstag).

Thyssenkrupp bündelt Energiewende-Technologien in neuem Segment

ESSEN - Thyssenkrupp will seine Aktivitäten im Bereich grüne Transformation der Industrie künftig in seiner Unternehmensstruktur abbilden. Der Industriekonzern gründet dazu ein neues Segment namens Decarbon Technologies, in dem es um Technologien zur Kohlendioxid-Reduktion geht. Dem Segment zugeordnet werden die Anlagenbauer Nucera (Elektrolyseure), Uhde (Chemieanlagen) und Polysius (Zementanlagen) sowie der Großwälzlager-Hersteller Rothe Erde. Entsprechenden Plänen des Vorstands habe der Aufsichtsrat zugestimmt, wie der Konzern am Donnerstag in Essen mitteilte. Der Vorstandsvorsitzende Miguel López macht das neue Segment zur Chefsache und übernimmt die Leitung - zusätzlich zur Konzernführung.

VW und Audi halten an Ausbau der E-Auto-Produktion fest

ZWICKAU/WOLFSBURG - Trotz schleppender Auslastung der Zwickauer E-Auto-Fabrik von Volkswagen soll die Produktion des Audi Q4 e-tron und des ID.3 auf andere Standorte ausgeweitet werden. "Wir werden den Q4 e-tron ab Ende 2023 auch in Brüssel produzieren - zusätzlich zur Fertigung in Zwickau", sagte eine Audi-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der ID.3 soll ab Herbst auch in Wolfsburg - zunächst nur in kleinen Stückzahlen - vom Band laufen. Die Teile für die Endmontage werden zunächst aus Sachsen geliefert, im kommenden Jahr ist dann die Vollproduktion in Wolfsburg geplant.

Delta Airlines rechnet wegen höherer Kerosinpreise mit weniger Quartalsgewinn

ATLANTA - Die US-Fluggesellschaft Delta hat trotz eines kräftigen Umsatzwachstums die Gewinnerwartungen für das wichtige Sommerquartal etwas gesenkt. Das Management peilt für die drei Monate bis Ende September nun zwar die obere Hälfte der bekannten Spanne für ein Umsatzplus von 11 bis 14 Prozent an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) bekannt gab. Weil der Spritpreis aber gestiegen sei, dürfte der Gewinn je Aktie nur noch bei 1,85 bis 2,05 US-Dollar liegen. Zuvor hatte die Konzernspitze des United-Wettbewerbers noch 2,20 bis 2,50 Dollar ins Auge gefasst. Das Jahresziel von 6 bis 7 Dollar behielt Delta bei.

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/mis