Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen ziehen am Freitag leicht an. Viel Volatilität ist derweil im Spread der Bundesanleihen gegenüber den italienischen Pendants. Während die Renditen von Bundesanleihen zuletzt gestiegen sind, setzte sich bei italienischen Renditen eine eher rückläufige Tendenz durch. Der Renditeabstand im 10-jährigen Bereich fiel am Vortag kurzfristig unter 120 Basispunkte. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Sitzungen gaben die BTPs nach Aussage der Zinsstrategen der Commerzbank jedoch am Nachmittag die gesamten Gewinne wieder ab und schlossen sogar über dem Eröffnungsniveau.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

VW

hat im Februar wegen deutlich rückläufiger Autoverkäufe in China weltweit etwas weniger Fahrzeuge abgesetzt. Die Verkäufe sanken um 1,1 Prozent auf 605.500 Fahrzeuge.

VW

Im Skandal um manipulierte Dieselmotoren hat das zuständige Gericht zwei Strafverfahren gegen den früheren VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn gebündelt. Die Verfahren wegen des Verdachts des Betruges und der Falschaussage sowie wegen des Verdachts der Marktmanipulation würden "zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbunden", erklärte das Landgericht Braunschweig am Freitag. Die Hauptverhandlung beginnt demnach Anfang September, bislang sind 89 Termine bis September 2025 vorgesehen.

BECHTLE

rechnet trotz der konjunkturellen Eintrübung zu Jahresbeginn für 2024 insgesamt mit einer überdurchschnittlichen Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Gesamtmarkt.

NEMETSCHEK

will seine Dividende zum elften Mal in Folge anheben. Die Aktionäre sollen für 2023 pro Aktie 48 Cent bekommen - 3 Cent oder 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

NORDLB

hat im vergangenen Jahr von höheren Zinsen und stabilen Kosten profitiert. Sie steigerte ihren Vorsteuergewinn kräftig. Einen konkreten Ausblick gab die Bank nicht ab, zeigte sich aber zuversichtlich.

PNE

benötigt ab August einen neuen Vorstandschef. Der aktuelle CEO Markus Lesser will seinen Posten Ende Juli aus persönlichen Gründen aufgeben.

SALZGITTER

Sinkende Stahlpreise und die schwache Konjunktur haben der Salzgitter AG im vergangenen Jahr wie erwartet das Geschäft verhagelt. Das Stahlunternehmen verbuchte 2023 rund 1 Milliarde Euro weniger Gewinn vor Steuern als im Jahr zuvor. Die Dividende soll auf 45 Cent je Aktie, knapp die Hälfte des Vorjahreswertes, zusammengestrichen werden.

NISSAN/HONDA

Die beiden japanischen Autokonzerne Nissan Motor und Honda Motor prüfen eine umfassende Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Elektroautos.

SWISSCOM

hat sich mit Vodafone auf eine Übernahme des Italien-Geschäfts geeinigt. Der Schweizer Telekommunikationskonzern übernimmt Vodafone Italia für 8 Milliarden Euro.

VARTA

Der Mitte Februar gemeldete Cyberangriff wirft den Zeitplan von Varta für die Veröffentlichung des Konzernabschlusses 2023 und in der Folge auch für die Hauptversammlung aus der Bahn. Die Veröffentlichung des Abschlusses wird auf ein noch nicht festgelegtes Datum nach dem 30. April 2024 verschoben.

VODAFONE DEUTSCHLAND

bekommt zum 1. April einen neuen CEO. Marcel de Groot, derzeit Privatkunden-Chef, soll das Unternehmen künftig leiten.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 15, 2024 07:59 ET (11:59 GMT)