BERLIN (dpa-AFX) - Die Verbände Game und BIU haben in einer gemeinsamen Erklärung am Freitag die Einführung einer Entwicklungsförderung für Computer- und Videospiele in Deutschland gefordert. Damit solle Deutschland als Entwicklungsstandort wieder international konkurrenzfähig gemacht werden, hieß es. Als positive Beispiele verwiesen die Verbände auf Frankreich, England und Kanada. Dort habe eine systematische Förderung unmittelbar zu mehr Studio-Gründungen, mehr angestellten Fachkräften und zusätzlichen Steuereinnahmen geführt. Auch die Anzahl der dort produzierten Spieletitel sei gestiegen.
Die negativen Auswirkungen einer fehlenden Förderung würden mittlerweile deutlich sichtbar, heißt es in dem Forderungspapier. Deutschland bleibe zwar einer der größten Absatzmärkte weltweit, als Produktionsstandort verliere es jedoch "zunehmend den Anschluss". Zuletzt sank der Umsatzanteil deutscher Games-Entwicklungen auf dem heimischen Markt auf nur noch 6 Prozent. "Eine systematische Entwicklungsförderung ist für die deutsche Games-Branche überlebenswichtig", sagte Stefan Marcinek, Vorstandsvorsitzender des Game.
Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung von Computer- und Videospielen sowie die Kreativität der Branche rückt auch immer stärker ins Blickfeld der Politik. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass sich derzeit so viele Parteien für eine systematische Games-Förderung aussprächen, sagte Tobias Haar, Vorstandssprecher des BIU. Erstmals wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommende Woche die Spielemesse Gamescom in Köln eröffnen./gri/DP/fbr
Vivendi SE besteht aus mehreren führenden Unternehmen in den Bereichen Inhaltsproduktion, Kommunikation und Medien: - Groupe Canal +: ein führender Anbieter von Bezahlfernsehen in Frankreich, Benelux, Polen, Mitteleuropa, Afrika und Asien; - Lagardère: Verlags-, Medien- und Reiseeinzelhandelsgruppe; - Studiocanal: Europas führender Akteur in den Bereichen Produktion, Erwerb, Vertrieb und internationaler Verkauf von Filmen und Fernsehserien; - Havas: eine weltweit führende Kommunikationsgruppe, die in drei operative Einheiten unterteilt ist, die alle Geschäftsbereiche des Sektors abdecken (Kreativität, Medienkompetenz und Gesundheit/Wellness); - Prisma Media: Marktführer bei der Veröffentlichung von Zeitschriften in Frankreich, Online-Videos und täglicher digitaler Reichweite; - Editis (aufgegebener Geschäftsbereich): zweite französische Verlagsgruppe und Marktführer in mehreren Bereichen, darunter allgemeine Literatur, Jugend, Praxis, Illustrierte, Comics, Bildung und Nachschlagewerke; - Gameloft: ein weltweit führendes Unternehmen für mobile Videospiele; - Vivendi Village: besteht aus dem internationalen Ticketing-Unternehmen See Tickets, dem Veranstalter und Festivaleigentümer Olympia Production (Frankreich), dem Festivaleigentümer U Live (Vereinigtes Königreich), den Pariser Konzerthäusern Olympia und Théâtre de l'Oeuvre, den Kino- und Unterhaltungseinrichtungen CanalOlympia (Afrika) und der IP-Entwicklungs- und Beratungsagentur The Copyrights Group (IP-Entwicklungsagentur und Beratung); - Dailymotion: eine der weltweit größten Plattformen für die Aggregation und Verbreitung von Videoinhalten (mehr als 350 Millionen Nutzer pro Monat); - Group Vivendi Africa (GVA): ein FTTH-Betreiber (Fiber to the home), der in Afrika südlich der Sahara tätig ist.