VIRUS: US-Airlines fordern über 50 Milliarden Dollar an Staatshilfen
Am 16. März 2020 um 19:33 Uhr
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WASHINGTON (dpa-AFX) - Aufgrund enormer geschäftlicher Schäden wegen des neuartigen Coronavirus wollen US-Fluggesellschaften Staatshilfen im Volumen von über 50 Milliarden Dollar (45 Mrd Euro) beantragen. Die rapide Ausbreitung des Virus belaste die Branche in beispielloser Weise, teilte die Lobbygruppe Airlines for America am Montag in Washington mit. Es wäre das erste Mal seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, dass die US-Luftfahrtbranche in größerem Stil Staatshilfen erhält.
Airlines for America fordert 25 Milliarden Dollar an sofortiger Nothilfe zur Liquiditätssicherung und mittel- bis langfristig weitere 25 Milliarden an Nullzins-Krediten oder Kreditgarantien für Passagierfluggesellschaften. Zusätzliche insgesamt rund acht Milliarden Dollar seien für Frachtfluganbieter nötig. Darüber hinaus macht sich die Organisation, die alle großen US-Fluglinien vertritt, für weitere Subventionen etwa in Form von Steuernachlässen stark./hbr/DP/fba
United Airlines Holdings, Inc. ist die Holdinggesellschaft für die Fluggesellschaft United Airlines, Inc. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen: - Passagierbeförderung (89,1%); - Fracht- und Postbeförderung (4,8%); - Sonstiges (6,4%): Wartung und Reparatur von Flugzeugen, Wartung von Ausrüstung, Personalschulung usw. Ende 2022 verfügte die Gruppe über eine Flotte von 868 Flugzeugen, von denen 732 Eigentum sind und 136 geleast wurden. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten und Kanada (63,3%), Atlantik (20,2%), Lateinamerika (10%) und Pazifik (6,5%).