FRANKFURT (Dow Jones)--Der Energiekonzern Uniper hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres dank des höheren Beitrags aus dem Internationalen und Gas-Midstream-Geschäft deutlich mehr verdient. Höhere Rückstellungen für CO2-Zertifikate dämpften indessen das Ergebnis. Diese standen laut Mitteilung aber Absicherungsgeschäfte gegenüber, die im vierten Quartal realisiert werden und das bereinigte Konzernergebnis nicht belasten.

Der bereinigte Konzernüberschuss lag im Zeitraum Januar bis September bei 487 Millionen Euro, nach 308 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (adjusted EBIT) erhöhte sich deutlich auf 614 Millionen Euro von zuvor 405 Millionen Euro. Uniper hatte bereits Ende Oktober per Adhoc-Meldung einen Anstieg auf rund 600 Millionen auf Basis vorläufiger Zahlen vermeldet.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung sank seit Jahresende 2020 auf 1,390 von 3,050 Milliarden Euro. Als Grund werden der Anstieg des operativen Cashflows und die Verringerung von Rückstellungen für Pensionen angeführt.

Die jüngst angehobene Jahresprognose bestätigte Uniper. Für 2021 wird mit einem bereinigten EBIT von 1,05 bis 1,3 Milliarden Euro gerechnet. Der erwartete bereinigte Konzernüberschuss für das Gesamtjahr soll bei 850 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro liegen.

"Aufgrund der außerordentlich guten Entwicklung im Segment Globaler Handel und den Annahmen für den weiteren Verlauf für das Geschäftsjahr können wir den Ausblick für das bereinigte EBIT und den bereinigten Konzernüberschuss anheben", so Uniper-Finanzvorständin Tiina Tuomela. "Wir erleben derzeit einen globalen Wettbewerb bei der Nachfrage nach Gas. Europa benötigt heute und in Zukunft Gasimporte aus möglichst vielen unterschiedlichen Regionen, um einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden."

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November 05, 2021 02:30 ET (06:30 GMT)