Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TWITTER - Politiker von Grünen und FDP haben den Tech-Milliardär Elon Musk davor gewarnt, den Kurznachrichtendienst Twitter zu einer unregulierten Plattform zu machen. "Mit Elon Musk steuert jetzt ein Multimilliardär Twitter, der selbst ziemlich krude politische Ambitionen hegt", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Dieter Janecek. Über Recht und Gesetz in Europa dürfe er sich trotzdem nicht stellen. (Handelsblatt)

TWITTER - Die massiven Stellenstreichungen bei Twitter könnten den Social-Media-Dienst vor ernste Probleme stellen. Das glaubt ein ehemaliger Mitarbeiter, der in verantwortlicher Position für einen kritischen Teil der technischen Infrastruktur von Twitter zuständig war. Er sagte gegenüber dem Handelsblatt, Twitter sei nun nicht mehr in der Lage, rund um die Uhr die Sicherheit der Plattform zu gewährleisten. Der Mitarbeiter hat das Unternehmen bereits kurz vor der aktuellen Entlassungswelle verlassen. (Handelsblatt)

KAUFHOF - Der Onlinehändler Buero.de hat sein Übernahmeangebot für Filialen der insolventen Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof einem Medienbericht zufolge ausgeweitet. Wie Bild mit Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, steht das Unternehmen nun in Verhandlungen für die Übernahme von 47 Filialen des Kaufhauskonzerns. Bislang war lediglich Interesse an rund 40 Standorten angezeigt worden. Interessiert sei Buero.de an Standorten in mittelgroßen Städten. Auf seiner Angebotsliste stehen laut Bericht rund ein Dutzend Filialen allein in Bayern, darunter in Aschaffenburg, Bamberg und Bayreuth. Erste Gespräche mit dem Insolvenzverwalter der Galeria-Gruppe seien von Buero.de-Chef Markus Schön bereits aufgenommen worden. "Wir hoffen sehr, dass der Konzern auf unser Angebot eingeht und damit eine Rettung der Filialen und Arbeitsplätze möglich macht", zitiert Bild CEO Schön. (Bild)

UNICREDIT - Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Unicredit SpA liegen laut einem Bericht der Financial Times im Clinch über die weitere Präsenz der italienischen Bank in Russland trotz des Ukraine-Krieges. Wie die FT unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, betrachtet die EZB die Präsenz der Bank in Russland als unerwünschte Risikoquelle und drängt sie zum Rückzug. Einen Notverkauf an einen russischen Oligarchen habe CEO Andrea Orcel ausgeschlossen, sondern Gespräche mit potenziellen Käufern in China, Indien und der Türkei geführt. Die EZB habe regelmäßige Fortschrittsberichte angefordert. Die Bank sei "entschlossen, sich geordnet und entschlossen aus Russland zurückzuziehen", teilte Unicredit der FT mit. Die EZB wollte der FT gegenüber keine Stellungnahme abgeben. (Financial Times)

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November 07, 2022 01:24 ET (06:24 GMT)