NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen sind am Dienstag mit leichten Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index legt kurz nach der Startglocke um 0,2 Prozent zu auf 38.976 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,4 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent zulegt. Etwas Rückenwind kommt von sinkenden Marktzinsen.

Für etwas Zurückhaltung sorgen jedoch die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für März, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Ökonomen prognostizieren einen Anstieg der Verbraucherpreise um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit einen leichten Anstieg gegenüber den 3,2 Prozent vom Februar.

Am Markt erhofft man sich von den Daten mehr Klarheit, wann die US-Notenbank mit den ersehnten Zinssenkungen beginnen wird, nachdem sich die Inflationsentwicklung zu Jahresbeginn hartnäckiger als erwartet gezeigt hat. Nach zuletzt guten Wirtschaftsdaten vor allem dem starken Arbeitsmarktbericht vom Freitag und falkenhaften Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank sind die Zinssenkungserwartungen am Markt zuletzt deutlich zurückgegangen und die Marktzinsen wieder kräftig nach oben geklettert.

Unter den Einzelwerten geben Tesla um 0,3 Prozent nach. Der Elektroautohersteller hat mit der Familie eines Fahrers, der 2018 bei einem Unfall im Zusammenhang mit seiner Autopilot-Technologie ums Leben kam, einen Vergleich geschlossen. Details sind vertraulich.

Der Aktienkurs von Trump Media & Technology (-4,5%) sinkt weiter, nachdem das Papier an den Vortagen bereit gefallen war. Die Beteiligung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an dem Unternehmen, dem die Plattform Truth Social gehört, hat in den vergangenen zwei Wochen Milliarden an Wert verloren.


   Dollar gibt etwas nach - Goldpreis steigt und steigt 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas leichter. Der Dollarindex gibt 0,2 Prozent nach. Vor neuen US-Inflationsdaten und der EZB-Sitzung dürfte im Währungspaar Euro/Dollar eine Atempause angezeigt sein, so die Commerzbank. Sowieso scheine es im Moment so, als gingen die Impulse aus, nachdem selbst die deutliche Überraschung nach oben bei den neu geschaffenen Stellen in den USA zu keiner grundsätzlichen Neueinschätzung geführt habe.

Die Ölpreise notieren wenig verändert. Gestützt werden die Preise aber tendenziell weiter von Angebotssorgen u.a. aufgrund des Nahostkonflikts, nachdem Hoffnungen auf eine Entspannung im Konflikt wieder geschwunden sind. So habe die Hamas erklärt, der jüngste israelische Waffenstillstandsvorschlag entspreche nicht ihren Forderungen, sie werde ihn aber weiter prüfen.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach, nachdem sie zuletzt aufgrund der nachlassenden Zinssenkungserwartungen deutlich zugelegt hatten. Die Rendite 10-jähriger Papiere sinkt um 4,6 Basispunkte auf 4,38 Prozent.

Der Goldpreis steigt weiter und erreicht das nächste Rekordhoch. Nicht einmal die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag konnten den Höhenflug des Edelmetalls bremsen, merkt die Commerzbank an. Es entstehe der Eindruck, dass Marktteilnehmer Rücksetzer am Goldmarkt derzeit vor allem als Einstiegsgelegenheiten nutzten. Marktteilnehmer verweisen u.a. auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik, die dem zinslosen Edelmetall Rückenwind geben. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,6 Prozent auf 2.354 Dollar.


=== 
INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.975,98        +0,2%         83,18      +3,4% 
S&P-500              5.221,49        +0,4%         19,10      +9,5% 
Nasdaq-Comp.        16.331,28        +0,5%         77,33      +8,8% 
Nasdaq-100          18.196,47        +0,5%         96,28      +8,2% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,75         -3,9          4,79       33,2 
5 Jahre                  4,39         -5,2          4,44       38,7 
7 Jahre                  4,39         -3,8          4,43       41,9 
10 Jahre                 4,38         -4,5          4,43       50,1 
30 Jahre                 4,52         -2,7          4,55       55,1 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:45 Uhr  Mo, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0884        +0,2%        1,0856     1,0854   -1,5% 
EUR/JPY                165,16        +0,2%        164,91     164,78   +6,1% 
EUR/CHF                0,9815        -0,2%        0,9822     0,9823   +5,8% 
EUR/GBP                0,8565        -0,2%        0,8578     0,8583   -1,3% 
USD/JPY                151,73        -0,1%        151,89     151,83   +7,7% 
GBP/USD                1,2708        +0,4%        1,2657     1,2646   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2365        -0,1%        7,2451     7,2428   +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             70.832,83        -1,3%     70.987,32  71.790,24  +62,7% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               86,45        86,43         +0,0%      +0,02  +19,0% 
Brent/ICE               90,55        90,38         +0,2%      +0,17  +18,2% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                28,1        27,80         +1,1%      +0,30  -13,6% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.355,32     2.339,32         +0,7%     +16,01  +14,2% 
Silber (Spot)           28,24        27,93         +1,1%      +0,31  +18,8% 
Platin (Spot)          987,45       963,50         +2,5%     +23,95   -0,5% 
Kupfer-Future            4,31         4,28         +0,7%      +0,03  +10,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 09, 2024 09:47 ET (13:47 GMT)