ROUNDUP: Ampel will Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge einführen

BERLIN - Die Spitzen der Ampel-Koalition streben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Kerosinsteuer für innerdeutsche Flüge an. Zudem sollen Steuervergünstigungen für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft gestrichen werden, der sogenannte Agrardiesel. Das ist Teil der Einigung über den Bundeshaushalt 2024.

ROUNDUP: Zara-Mutter Inditex verzeichnet anhaltend robuste Nachfrage

ARTEIXO - Der Bekleidungskonzern Inditex hat in den ersten neun Monaten 2023 dank einer robusten Nachfrage deutlich mehr verdient. Auch der Start in das wichtige Weihnachtsgeschäft sei gut verlaufen und die aktuellen Herbst-Winter-Kollektionen sehr gut angenommen, meldete der Konzern am Mittwoch im spanischen Arteixo. Der Umsatz stieg in den ersten Wochen des vierten Quartals (1. November bis 11. Dezember) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 14 Prozent.

Ampel hält an Milliardenzuschüssen für ostdeutsche Chipfabriken fest

BERLIN - Trotz Haushaltskrise hält die Ampel an Milliardenzuschüssen für Industrieprojekte in Ostdeutschland fest, darunter die Chipfabriken von Intel bei Magdeburg und von TSMC bei Dresden. Dies bestätigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner, der Deutschen Presse-Agentur.

Tesla muss bei zwei Millionen Fahrzeugen 'Autopilot'-Software-Update machen

AUSTIN - Der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Elektroauto-Hersteller Tesla muss die Software für das Assistenzsystem "Autopilot" bei rund zwei Millionen Fahrzeuge wegen Sicherheitsmängel updaten. Die oberste US-Autosicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hatte in einer jahrelangen Untersuchung festgestellt, dass das Fahrerassistenzsystem des Autoherstellers nicht genug ist, um Missbrauch zu verhindern. "Die automatisierte Technologie verspricht viel, um die Sicherheit zu verbessern, aber nur, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt wird", teilte die Behörde am Mittwoch mit. Die Untersuchungen laufen weiter, da die Behörde die Wirksamkeit der von Tesla vorgenommenen Behebung überprüft. Wie Tesla in dem Rückruf-Report vermerkte, soll das Software-Update ab dem 12. Dezember oder kurz danach online aufgespielt werden.

Nach Produktionsfehlern: Boeing kommt Jahresziel bei 737-Jets näher

ARLINGTON - Der US-Flugzeugbauer Boeing ist nach dem jüngsten Rückschlag beim Mittelstreckenjet 737 Max seinem gekappten Auslieferungsziel für 2023 deutlich nähergekommen. Im November fanden 46 Maschinen aus der 737-Reihe den Weg zu ihren Kunden, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Monatsstatistik des Konzerns hervorgeht. Das waren fast zweieinhalbmal so viele wie im Oktober. In den ersten elf Monaten des Jahres waren es damit 351 Maschinen, sodass die Zielspanne von 375 bis 400 Jets in greifbare Nähe rückt. Vor Bekanntwerden der Mängel am hinteren Druckschott der Jets hatte das Management für das Gesamtjahr noch 400 bis 450 Maschinen aus der 737-Reihe angepeilt.

Kreise: Walgreens lässt Trennungspläne von Boots wieder aufleben

DEERFIELD - Der US-Apotheken- und Drogeriekonzern Walgreens Boots Alliance hat Kreisen zufolge seine Pläne zur Trennung vom internationalen Geschäft wiederbelebt. Das Unternehmen habe frühe Gespräche zur Abspaltung der britischen Drogeriekette Boots geführt, die mit rund 7 Milliarden Pfund (8,2 Mrd Euro) bewertet werden könnte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte Quellen. Zu den Möglichkeiten gehörten unter anderem ein Börsengang in London. Walgreens wollte die Informationen gegenüber Bloomberg nicht kommentieren. Der Börsenkurs der im Dow Jones notierten Walgreens-Aktie stieg nach frühen Verlusten um 0,6 Prozent.

Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen erholt sich im November weiter

FRANKFURT - Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen hat sich im November ein weiteres Stück von seinem Corona-Tief erholt. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte im abgelaufenen Monat knapp 4,6 Millionen Fluggäste und damit 12,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie er am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Damit lag das Aufkommen noch 9,4 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie im November 2019. Im Oktober hatte der Rückstand zum Vorkrisenniveau noch 11,9 Prozent betragen.

Telefonica-Deutschland-Vorstand empfiehlt Annahme der Offerte der Konzernmutter

MADRID/MÜNCHEN - Der Vorstand der Telefonica Deutschland empfiehlt den Aktionären, das Übernahmeangebots des spanischen Mutterkonzerns Telefonica anzunehmen. Nach sorgfältiger Prüfung hielten der Vorstand und der Aufsichtsrat der Telefonica Deutschland das Angebot aus finanzieller Sicht für angemessen, teilte die deutsche Telefonica-Tochter am Dienstag mit. Die Spanier bieten 2,35 Euro je Aktie des O2-Netzbetreibers Telefonica Deutschland. Das Angebot läuft noch bis zum 17. Januar 2024 um Mitternacht. Die Madrilenen halten nach jüngsten Angaben bereits mittel- und unmittelbar 81,5 Prozent der Anteile. Eine Mindestannahmeschwelle gibt es nicht. Telefonica hatte den Schritt vor gut einem Monat angekündigt.

RWE gewinnt erstmals Ausschreibung für Offshore-Windpark in Japan

ESSEN - Der Energiekonzern RWE hat das erste Mal den Zuschlag für einen Windpark in Japan bekommen. Gemeinsam mit zwei Partnerunternehmen soll vor der japanischen Westküste ein Windpark von 684 Megawatt entwickelt, gebaut und betrieben werden, teilte der Konzern am Mittwoch in Essen mit. Der Windpark in der Präfektur Niigata werde voraussichtlich aus 38 Windturbinen bestehen. Das Konsortium, bestehend aus RWE, dem japanischen Mischkonzern Mitsui und dem Versorger Osaka Gas, plant die vollständige Inbetriebnahme Mitte 2029.

EZB lockert Kapitalanforderungen für Deutsche Bank leicht

FRANKFURT - Die Deutsche Bank muss auf Geheiß der Europäischen Zentralbank (EZB) 2024 etwas weniger Kapital als Puffer vorhalten. Die institutsspezifische Eigenmittelanforderung (Säule 2) sinke von 2,7 auf 2,65 Prozent, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch in Frankfurt mit. Davon muss die Bank statt 1,52 nur noch 1,49 Prozent mit hartem Eigenkapital abdecken. Insgesamt muss das Geldhaus somit 11,13 Prozent seiner risikogewichteten Vermögenswerte mit hartem Kernkapital unterlegen - ein Rückgang um 0,03 Prozentpunkte. Tatsächlich lag diese sogenannte CET-1-Quote der Deutschen Bank zum 30. September mit 13,94 Prozent klar über dieser Schwelle.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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