MAILAND (awp international) - Unter neuer Führung hat sich Telecom Italia von ihrem ursprünglichen Gewinnziel für das laufende Jahr verabschiedet. Der neue Chef Luigi Gubitosi rechnet 2019 mit einem niedrigen einstelligen prozentualen Rückgang des operativen Gewinns (Ebitda) und der Umsätze im Service-Geschäft. In den kommenden beiden Jahren sollen diese beiden Kennziffern wieder leicht steigen, wie aus einer Mitteilung des italienischen Telekomkonzerns vom Donnerstagabend hervorgeht.

Angesichts des harten Wettbewerbs auf dem Heimatmarkt will der italienische Telekomkonzern die Schulden und die operativen Ausgaben senken. Die Zusammenarbeit mit Wettbewerbern im Netzwerkausbau soll zudem die Barmittel und die Kapitaleinnahmen stärken. Zuvor hatte das Unternehmen mitgeteilt, in einem Joint Venture mit dem britischen Branchenkollegen Vodafone die Kosten für den Aufbau eines Netzwerks für den neuen Mobilfunkstandard 5G zu teilen.

Im abgelaufenen Jahr war der Umsatz bei 19,1 Milliarden Euro gelandet. Das bereinigte organische Ebitda lag bei 8,1 Milliarden Euro. Beide Kennziffern fielen in etwa wie von Experten aus./bek/he