Jahresabschluss (HGB)

TeamViewer AG

Geschäftsjahr 2021

Inhaltsverzeichnis

BILANZ

3

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

5

ANWENDUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

6

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

6

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

8

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

12

SONSTIGE ANGABEN

13

1.

Haftungsverhältnisse

13

2.

Beschäftigte

13

3.

Angaben zu den Gesellschaftsorganen

14

4.

Konzernzugehörigkeit

17

5.

Angaben nach §160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

18

6.

Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

20

7.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahrs

21

8.

Honorar für Abschlussprüfer

21

9.

Offenlegung

21

ANLAGESPIEGEL

22

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

23

01 Grundlagen des Konzerns

23

02 Mitarbeitende

44

03 Unternehmerische Verantwortung

45

04 Wirtschaftsbericht

48

05 Nachtragsbericht

63

06 Chancen- und Risikobericht

64

07 Prognosebericht

77

08 Vergütungsbericht

78

09 Übernahmerelevante Angaben

97

10 Erklärung zu Unternehmensführung

99

11 Nichtfinanzielle Erklärung

107

LAGEBERICHT DER TEAMVIEWER AG

108

1.

Ertragslage

108

2.

Vermögens und Finanzlage

109

3.

Risiken und Chancen

110

4.

Prognosebericht

111

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Anlage 1

BILANZ

für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021 der TeamViewer AG

AKTIVA

31.12.2021

31.12.2020

TEUR

TEUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

4

5

II. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

4.048.732

4.048.732

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände

sonstige Vermögensgegenstände

455

91

II. Guthaben bei Kreditinstituten

1.704

1.318

C. Rechnungsabgrenzungsposten

80

169

4.050.975

4.050.315

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Anlage 1

BILANZ

für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021 der TeamViewer AG

PASSIVA

31.12.2021

31.12.2020

TEUR

TEUR

TEUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

201.071

201.071

II. Kapitalrücklage

3.846.015

3.846.015

III. Bilanzverlust

(16.351)

(8.569)

4.030.735

4.038.517

B. Rückstellungen

sonstige Rückstellungen

3.820

7.230

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen

237

1

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen

Unternehmen

14.440

2.312

davon aus Lieferungen und Leistungen 987 TEUR

(31. Dezember 2020: 2.312 TEUR)

3. sonstige Verbindlichkeiten

1.743

2.255

davon aus Steuern 120 TEUR

(31. Dezember 2020: 1.742 TEUR)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit

32 TEUR (31. Dezember 2020: 13 TEUR)

16.420

4.568

4.050.975

4.050.315

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Anlage 3

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 der TeamViewer AG

Geschäftsjahr

Vorjahr

TEUR

TEUR

TEUR

1. Umsatzerlöse

10.006

11.847

2. Gesamtleistung

10.006

11.847

3. sonstige betriebliche Erträge

48

53

davon Erträge aus der Währungsumrechnung

0 TEUR (2020: 1 TEUR)

4. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter

(9.893)

(13.558)

b) soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und für

Unterstützung

(1.094)

(807)

davon für Altersversorgung

37 TEUR (2020: 7 TEUR)

(10.987)

(14.365)

5. Abschreibung auf immaterielle

Vermögensgegenstände

(1)

(88)

6. sonstige betriebliche Aufwendungen

(5.986)

(4.007)

davon Aufwendungen aus der

Währungsumrechnung

7 TEUR (2020: 1 TEUR)

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

(861)

(214)

davon an verbundene Unternehmen

832 TEUR (2020: 212 TEUR)

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

-

-

9. Ergebnis nach Steuern

(7.782)

(6.774)

10. Jahresfehlbetrag

(7.782)

(6.774)

11. Verlustvortrag

(8.569)

(1.795)

12. Bilanzverlust

(16.351)

(8.569)

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Anlage 3

TeamViewer AG, Göppingen

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 01.01. bis 31.12.2021

ANWENDUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Die TeamViewer AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz am Bahnhofsplatz 2, 73033 Göppingen, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Ulm unter der Registernummer HRB 738852 eingetragen.

Das Berichtsjahr umfasst den 01. Januar 2021 bis 31.Dezember 2021.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetztes und der Satzung aufgestellt. Es gelten gem. § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die in § 266 HGB bezeichneten Posten der Bilanz wurden gesondert in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgewiesen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) ange- wendet.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 ist in Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt, so dass bei der Summierung einzelner Beträge Rundungsdifferenzen entstehen können.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Das Saldie- rungsverbot des § 246 Abs. 2 HGB wurde beachtet.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden waren, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Ab- schlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert waren.

Aufwendungen und Erträge wurden im Jahr der wirtschaftlichen Zugehörigkeit berücksichtigt, unab- hängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

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Anlage 3

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Soweit erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen beruht die Ermittlung der erforderlichen Abschreibungen auf jährlichen Werthaltigkeitsüberprüfungen. Diesen liegen Ertragswertberechnungen zugrunde, die auf der Mittelfristplanung der jeweiligen Gesellschaft aufbauen und nach der letzten Planungsperiode ein nachhaltig erzielbares Ergebnis ("ewige Rente") unterstellen. Abschreibungen erfolgen, wenn der sich hieraus ergebende Ertragswert unterhalb des Buchwerts liegt.

Soweit die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr vorliegen, werden Zuschreibungen maximal bis zu den fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennbetrag angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden unter der Voraussetzung des § 250 HGB angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Rahmen des § 249 HGB gebildet und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen den handels- und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 S.2 HGB kein Gebrauch gemacht und auf die Aktivierung verzichtet.

Als Umsatzerlöse werden Erlöse aus Managementdienstleistungen für verbundene Unternehmen ausgewiesen.

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Anlage 3

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Aktiva

Angaben zum Anteilsbesitz:

Name und Sitz

Eigenkapital1

Kapitalanteil

Ergebnis des

Geschäftsjahres

20211

TEUR

%

TEUR

1.

Regit Eins GmbH, Göppingen,

253.848

100

114.872

Deutschland

2.

TeamViewer Germany GmbH,

103.360

100

0

Göppingen, Deutschland*,**

3.

TeamViewer Greece EPE, loannina,

374

100

99

Griechenland*

4.

TeamViewer India Private Ltd.,

300

100

87

Mumbai, Indien*

5.

TeamViewer Japan KK, Tokio, Japan*

632

100

219

6.

TeamViewer Information

888

100

258

Technology (Shanghai) Co., Ltd

Shanghai, China*

7.

TeamViewer Singapore Pte. Ltd.,

200

100

38

Singapur*

8.

TeamViewer UK Limited, Woking,

89

100

140

Großbritannien*

9.

TeamViewer Pty Limited, Adelaide,

2.077

100

307

Australien*

10.TeamViewer US, Inc., Largo,

15.656

100

3.631

Vereinigte Staaten von Amerika*

  • Die Angaben für die ausländischen Gesellschaften beziehen sich auf die für Zwecke des Konzernabschlusses der TeamViewer AG aufgestellten Konzern-Reporting-Packages nach den International Financial Reporting Standards (IFRS).

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Anlage 3

11.TeamViewer Armenia CJSC, Jerewan,

3.567

100

496

Armenien*

12.TeamViewer Mexico S.A. de. CV,

113

100

3

Guadalajara, Mexiko*

13.TeamViewer Austria GmbH, Linz,

24.980

100

32

Österreich*

14.TeamViewer Portugal Unipessoal

813

100

60

Lda., Porto, Portugal*

* Mittelbare Beteiligung

**Jahresüberschuss nach Gewinnabführung

Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit der Beteiligungen mittels Ertragswertverfahren ergab sich kein Wertminderungsbedarf.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Latente Steuern

Aus der Ermittlung der latenten Steuern ergab sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern, der unter Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht angesetzt wurde. Bei der Bewertung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 28,8 % (31. Dezember 2020: 28,8 %) zugrunde gelegt. Die zu versteuernden temporären Differenzen resultierten aus einem Verlustvortrag sowie aus steuerlich abweichenden Werten für Rückstellungen.

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Anlage 3

Passiva

Eigenkapital

in TEUR

01.01.2021

Kapitalerhöhung

Jahresfehlbetrag

31.12.2021

Gezeichnetes Kapital

201.071

-

-

201.071

Kapitalrücklage

3.846.015

-

-

3.846.015

Verlustvortrag

(8.569)

-

-

(8.569)

Jahresfehlbetrag

-

-

(7.782)

(7.782)

Eigenkapital

4.038.517

-

(7.782)

4.030.735

in TEUR

01.01.2020

Kapitalerhöhung

Jahresfehlbetrag

31.12.2020

Gezeichnetes Kapital

200.000

1.071

*-

201.071

Kapitalrücklage

3.799.740

46.275

-

3.846.015

Verlustvortrag

(1.795)

-

-

(1.795)

Jahresfehlbetrag

-

-

(6.774)

(6.774)

Eigenkapital

3.997.945

47.346

(6.774)

4.038.517

Das Gezeichnete Kapital umfasst zum 31. Dezember 2021 das Grundkapital in Höhe von 201.070.931 EUR und ist eingeteilt in 201.070.931 auf den Inhaber lautende Stammaktien (Stückaktien). 713.954 Aktien sind an die Gesellschaft verpfändet.

Im November 2020 wurden die Anteile an der Ubimax GmbH zum Verkehrswert in die Regit Eins GmbH, Göppingen, eingelegt und erhöhten hier den Beteiligungsbuchwert.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 3. September 2019 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 2. September 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 100.000 TEUR durch Ausgabe von bis zu 100.000.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019). Davon wurden im Jahr 2020 1.070.931 EUR im Rahmen des Erwerbs der Ubimax GmbH in Anspruch genommen. Damit beträgt das genehmigte Kapital 2019 nach teilweiser Ausschöpfung noch 98.929.069 EUR. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats in den folgenden Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig auszuschließen:

  • Soweit dies zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;
  • Soweit dies erforderlich ist, um Inhabern bzw. Gläubigern von der Gesellschaft und/oder von ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie Wandelgenussrechten ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihrer Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung ihrer Optionsausübungs- bzw. Wandlungspflichten zustünde;

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TeamViewer AG published this content on 29 April 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 29 April 2024 13:27:13 UTC.