Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          4.833,00       +0,5%           +0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      17.233,25       +0,7%           +1,2% 
Euro-Stoxx-50                  4.464,37       +0,3%           -1,3% 
Stoxx-50                       4.065,80       +0,2%           -0,7% 
DAX                           16.603,33       +0,2%           -0,9% 
FTSE                           7.488,60       +0,4%           -3,7% 
CAC                            7.405,97       +0,1%           -1,8% 
Nikkei-225                    35.963,27       +1,4%           +7,5% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      134,27       +0,37           -2,90 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               74,06        74,08         -0,0%          -0,02   +2,9% 
Brent/ICE               78,90        79,10         -0,3%          -0,20   +2,4% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,92        28,04         +3,2%          +0,89  -13,4% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.032,84     2.023,08         +0,5%          +9,77   -1,4% 
Silber (Spot)           22,80        22,75         +0,2%          +0,05   -4,1% 
Platin (Spot)          913,70       911,50         +0,2%          +2,20   -7,9% 
Kupfer-Future            3,78         3,75         +0,8%          +0,03   -2,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise treten mehr oder weniger auf der Stelle. Unterstützung kommt weiter von einem Kälteeinbruch in den USA und den Ereignissen im Roten Meer.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften ihre Erholungsbewegung am Freitag fortsetzen. Zur positiven Stimmung trägt nach Aussage von Händlern die am späten Donnerstag erzielte Einigung im Haushaltsstreit bei, mit der ein "Shutdown", also die Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen, zunächst abgewendet wurde.

Konjunkturoptimismus hatte die Aktienkurse am Donnerstag nach oben getragen. Zum einen war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wider Erwarten deutlicher zurückgegangen, was die Hoffnung auf eine "weiche" Landung der US-Wirtschaft bei einem gleichzeitig nachlassenden Preisauftrieb genährt hatte. Zum anderen stimmten überzeugende Geschäftszahlen und ein ermutigender Ausblick des taiwanischen Chipherstellers TSMC die Anleger optimistisch für den Technologiesektor.

An Konjunkturdaten werden am Freitag der von der Uni Michigan ermittelte Index der Verbraucherstimmung für Januar und die Verkäufe bestehender Häuser aus dem Dezember veröffentlicht. Die Daten vom Immobilienmarkt gelten ebenfalls als eine Art Gradmesser für die Konsumfreude der US-Verbraucher. Der private Konsum steht für etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung der USA.

Auf Unternehmensseite steht die Kaufhauskette Macy's mit einem geplanten Stellenabbau im Blick. Bei dem Unternehmen sollen 2.350 Arbeitsplätze wegfallen; das wären 3,5 Prozent der Mitarbeiter. Die Aktie tendiert vorbörslich unverändert.

Irobot stürzen um 36 Prozent ab. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge will die EU die geplante Übernahme von Irobot durch Amazon für 1,7 Milliarden Dollar blockieren.

Geschäftszahlen kommen am Freitag unter anderem vom Versicherer Travelers.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/Travelers Cos Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Januar 
          PROGNOSE: 70,2 
          zuvor:    69,7 
 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Dezember 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,8% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Erholung an den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Freitag fort. Der Sektor der Reise- und Freizeitwerte stellt mit einem Plus von knapp 1 Prozent den Gewinner unter den europäischen Sub-Indizes, hier geht es für die Aktie von Flutter um ein weitere 3 Prozent nach oben. Allgemein leicht positiv für die Risikobereitschaft der Investoren ist die Nachricht zu werten, dass sich der US-Kongress auf Details zur Übergangsfinanzierung bis Anfang März geeinigt hat - und damit kurz vor Fristablauf einen Regierungsstillstand verhinderte. Aufhorchen lässt zudem der neue Rekordstand im US-Technologie-Index Nasdaq-100. BASF notieren knapp im Plus, der Konzern verfehlte im vergangenen Jahr sowohl die eigenen Schätzungen als auch die Analysten-Prognosen. Dies sei aber zu befürchten gewesen, so ein Marktteilnehmer. Besser als der Markt performen die Versorger im DAX, nachdem die Analysten von Berenberg das Kursziel für RWE leicht nach oben genommen haben, für sie ist die Aktie der Top-Pick im Sektor. Eon legen um 1,6 Prozent zu, RWE gewinnen 1,1 Prozent. Siemens rücken um 0,2 Prozent vor, nachdem die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) die ersten 70 Mireo-Triebzüge aus einer im vergangenen Sommer geschlossenen Rahmenvereinbarung fest bestellt haben. Berenberg geht bei Basler (+6) davon aus, dass sich die Nachfrage nach Bildverarbeitungstechnologie 2024 erholen wird.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8.00 Uhr  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0883        +0,1%        1,0881         1,0865   -1,5% 
EUR/JPY                161,10        +0,0%        161,67         160,88   +3,5% 
EUR/CHF                0,9461        +0,2%        0,9450         0,9432   +2,0% 
EUR/GBP                0,8583        +0,3%        0,8580         0,8565   -1,1% 
USD/JPY                148,02        -0,1%        148,69         148,06   +5,1% 
GBP/USD                1,2680        -0,2%        1,2700         1,2685   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2019        -0,2%        7,2128         7,2159   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             41.341,62        +0,1%     41.222,53      42.495,86   -5,1% 
 

Der Dollar gibt am Freitag in Einklang mit den US-Anleiherenditen leicht nach; für den Dollarindex geht es um 0,2 Prozent abwärts. Marktteilnehmer sehen den Dollar in den kommenden Wochen in einer engen Spanne, weil Anleger auf konkrete Zinsentscheidungen der Notenbanken warteten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach den an den Vortagen an den meisten Börsen in Ostasien gesehenen Einbußen ist es zum Wochenausklang zu einer Erholungsbewegung gekommen. Damit wurden die Kursgewinne der Wall Street vom Vortag nachvollzogen, angeführt von Technologieaktien. Unter anderem hatten robuste wöchentliche Arbeitsmarktdaten die Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur untermauert. In Tokio legte der Nikkei-225-Index um 1,4 Prozent zu, in Seoul ging es in ähnlicher Größenordnung nach oben. Sydney beendete den Handelstag 1,0 Prozent fester. An den Börsen in Schanghai (-0,5%) und Hongkong (Späthandel -1,0%) gaben die Indizes dagegen nach. Hier bremste, dass Chinas Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen, auf die die Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit warten, heruntergespielt hat. Zur allgemeinen Stimmungsaufhellung trugen besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen und ein zuversichtlicher Ausblick des weltgrößten Chip-Auftragsfertigers Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) bei, den dieser am Vortag nach dem Handelsende in Taiwan abgegeben hatte. TSMC reagierten darauf mit einem Plus von 6,5 Prozent. Für Semiconductor Manufacturing International (SMIC), die schon am Vortag auf die TSMC-Zahlen reagierten, ging es in Hongkong um 0,6 Prozent nach unten. In Seoul verteuerten sich Samsung Electronics um 4,2 Prozent und trugen als klares Indexschwergewicht auch maßgeblich zum Plus des Kospi bei. Die Aktie des Chipherstellers SK Hynix gewann 3,7 Prozent. In Tokio ging es für die Branchenwerte Tokyo Electron und Renesas Electronics 6,0 bzw 7,6 Prozent nach oben, Advantest stiegen um 8,2 Prozent. Neue Preisdaten aus Japan lagen im Rahmen der Erwartungen und gaben dem Markt keine Impulse.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen am Freitag etwas zurück. Marktteilnehmer sprechen von einer Gegenbewegung auf die jüngste Spread-Ausweitung. "Die verbalen Bremsmanöver der Notenbanken sollten nun an den Märkten eingepreist sein", sagt ein Marktteilnehmer. Laut der CME Group rechnen im Augenblick 53,8 Prozent der befragten Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung auf der Fed-Sitzung am 20. März. Noch vier Wochen vorher waren laut IG Markets 77 Prozent der Anleger der Meinung, dass die Federal Reserve im März die Zinswende einleiten würde.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

RWE

Bei RWE stehen zur Hauptversammlung im Mai mehrere Veränderungen im Aufsichtsrat an. Frank Appel, ehemals Chef der Deutschen Post und jetzt Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, soll in das Kontrollgremium einziehen. Darüber hinaus sind Jörg Rocholl, Präsident der European School of Management & Technology (ESMT), sowie der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal nominiert.

DEUTZ

trennt sich von dem Außen- und Innenbordmotorenhersteller Torqeedo. Der Konzern verkauft die 2017 erworbene Tochter an Yamaha Motor für einen "höheren" zweistelligen Millionenbetrag.

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January 19, 2024 07:17 ET (12:17 GMT)