St. Jude Medical, Inc. (NYSE: STJ), ein weltweit tätiges Medizintechnikunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass es von seiner Exklusivoption zur Akquisition von Spinal Modulation, Inc., dem Entwickler des Neurostimulatorsystems Axium™, Gebrauch gemacht hat. Nach Abschluss dieser Übernahme wird St. Jude Medical der einzige Medizintechnikhersteller sein, der Therapien mittels Radiofrequenzablation (RFA), Rückenmarkstimulation und Spinalganglionstimulation zur Behandlung von chronischen Schmerzen anbieten kann.

Die Akquisition von Spinal Modulation, Inc., wird die Mission von St. Jude Medical unterstützen und fördern. Das Unternehmen hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, Ärzten dabei zu helfen, die Behandlung an die spezifischen chronischen Schmerzen eines Patienten anzupassen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Die Stimulation des Spinalganglions mit dem Axium-System bietet erwiesenermaßen deutliche Linderung für Patienten, die an chronischen Schmerzen leiden, und hat sich als besonders nützlich bei Schmerzherden erwiesen, die häufig mit traditioneller Rückenmarkstimulation nur schwer behandelbar sind.

Das Axium-System erhielt ursprünglich im November 2011 die europäische CE-Kennzeichnung für die Behandlung hartnäckiger chronischer Schmerzen. Im Dezember 2014 gab Spinal Modulation bekannt, dass die Aufnahme von Patienten in die US-amerikanische IDE-Studie ACCURATE abgeschlossen sei. Anschließend reichte Spinal Modulation zur Marktzulassung in den USA einen PMA-Antrag bei der FDA ein. Ergebnisse aus der ACCURATE-Studie werden am 12. Jahreskongress der International Neuromodulation Society (INS) vorgestellt, der vom 6. bis 11. Juni 2015 in Montreal, der größten Stadt der kanadischen Provinz Quebec, stattfindet.

„Ärzte brauchen eine Reihe von Möglichkeiten zur wirksamen Behandlung chronischer Schmerzen. Unsere Übernahme von Spinal Modulation ist Teil unseres fortdauernden Engagements, Ärzten neue und innovative Therapieoptionen zu bieten“, sagte Michael T. Rousseau, Chief Operating Officer von St. Jude Medical. „Spinalganglionstimulation mit dem Axium-System ist die perfekte Ergänzung unseres derzeitigen Produktportfolios zur Behandlung chronischer Schmerzen, und durch den Erwerb dieser Technologie können wir Ärzte noch besser dabei unterstützen, die Schmerzbelastung zu verringern.“

Ungefähr 1,5 Milliarden Menschen weltweit sind von chronischen Schmerzen betroffen – mehr als von Herzerkrankungen, Krebs und Diabetes zusammen. Das Leiden kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben und persönliche Beziehungen, die Leistungsfähigkeit sowie den Alltag negativ beeinflussen. Sowohl Rückenmark- als auch Spinalganglionstimulation bieten Patienten nachweisbar Linderung bei chronischen Schmerzen und stellen gleichzeitig verlorene Lebensqualität wieder her.

Die Spinalganglionstimulation unterscheidet sich in ihrer Funktionsweise von traditioneller Rückenmarkstimulation, da sie gezielt Nerven im Spinalganglion stimuliert. Das Spinalganglion ist eine Ansammlung sensorischer Nerven, die Informationen an das Rückenmark übermitteln, das diese Signale dann an das Gehirn weiterleitet. Konventionelle Rückenmarkstimulation verfolgt einen anderen Ansatz und stimuliert die Nerven entlang des Hinterstrangs des Rückenmarks, wobei es oft schwierig ist, die gewünschte schmerzhafte Stelle zu isolieren.

Da das Axium-System das Spinalganglion direkt stimuliert, hat sich sein Einsatz als wirksam bei der Behandlung von Beschwerden erwiesen, die derzeit auf die konventionelle Rückenmarkstimulation nicht ansprechen, wie zum Beispiel hartnäckige chronische Schmerzen in Bein, Fuß und Leistengegend. Forschungen haben zudem ergeben, dass Spinalganglionstimulation Patienten helfen kann, die unter postoperativen und neuropathischen Schmerzen leiden. Diese unterversorgte Bevölkerung wird auf mehr als das Fünffache des derzeitigen Zielmarktes geschätzt.

„St. Jude Medical hat schon immer neue und innovative Therapiemöglichkeiten für Patienten entwickelt, die an chronischen Schmerzen leiden, und wir sind der Überzeugung, dass die Ergänzung des Behandlungsportfolios für chronische Schmerzen mit der Spinalganglionstimulation zahlreiche Vorteile für Patienten weltweit bieten wird“, sagte David Wood, Präsident und CEO von Spinal Modulation. „Wir sind stolz auf das, was das Team von Spinal Modulation im Laufe der letzten zehn Jahre aufgebaut hat, und wir sehen großes Potenzial für St. Jude Medical, die Therapie zur Stimulation des Spinalganglions für Patienten, die von zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten profitieren könnten, immer zugänglicher zu machen.“

Einzelheiten zur Transaktion

Im Juni 2013 unterzeichnete St. Jude Medical eine Reihe von Vereinbarungen, in deren Rahmen sich das Unternehmen mit einem Betrag in Höhe von 40 Millionen US-Dollar an Spinal Modulation beteiligte. Durch diese Vereinbarungen erhielt St. Jude Medical nicht nur eine Exklusivoption zum Vertrieb des Neurostimulatorsystems Axium™ auf internationalen Märkten, in denen die Technologie zum Verkauf zugelassen ist, sondern auch eine Exklusivoption zur Übernahme des Unternehmens. Nach Ausübung dieser Exklusivoption geht St. Jude Medical davon aus, die Übernahme von Spinal Modulation im zweiten Quartal 2015 vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen abzuschließen.

St. Jude Medical wird bei Abschluss eine Zahlung von ca. 175 Millionen US-Dollar leisten. Weitere Zahlungen werden bei Zulassung des Axium-Systems durch die FDA und bei Erreichung bestimmter Erlösziele fällig. Wir schätzen, dass sich diese Akquisition ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen um ungefähr 0,05 US-Dollar verwässernd auf unser bereinigtes Konzernergebnis pro Aktie für den Rest des Jahres 2015 auswirken wird, und wir gehen davon aus, dies durch betriebliche Effizienzsteigerungen teilweise ausgleichen zu können. St. Jude Medical wird anlässlich der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals am 22. April 2015 eine Aktualisierung seiner prognostizierten bereinigten Aktienrendite für 2015 bereitstellen.

Über St. Jude Medical

St. Jude Medical ist ein international tätiges Medizintechnikunternehmen, das sich für einen Wandel bei der Behandlung einiger der kostenintensivsten epidemischen Erkrankungen auf der Welt einsetzt. Das Unternehmen tut dies durch Entwicklung kostengünstiger Medizintechnik, die das Leben von Patienten weltweit rettet und verbessert. St. Jude Medical mit Hauptsitz in St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota ist in vier Schwerpunktbereichen tätig: Herzrhythmusmanagement (Cardiac Rhythm Management), Vorhofflimmern (Atrial Fibrillation), Herz-Kreislauf-System (Cardiovascular) und Neuromodulation. Weitere Informationen erhalten Sie unter sjm.com, oder folgen Sie uns auf Twitter @SJM_Media.

Über das Portfolio von St. Jude Medical im Bereich chronischer Schmerzen

Ungefähr 1,5 Milliarden Menschen weltweit sind von chronischen Schmerzen betroffen – mehr als von Herzkrankheit, Krebs und Diabetes zusammen. Der Zustand kann negative Auswirkungen auf persönliche Beziehungen, die Leistungsfähigkeit sowie den Alltag eines Patienten haben. St. Jude Medical bietet mehrere Lösungen an, die es Patienten erlauben, mit schweren chronischen Schmerzen umzugehen, darunter Rückenmarkstimulation, gezielte Rückenmarkstimulation des Spinalganglions, Radiofrequenzablation und die Stimulation peripherer Nerven.

Über Spinal Modulation

Spinal Modulation engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit chronischen Schmerzen und bietet hierfür die nächste Generation von Systemen der Neuromodulation durch Stimulierung des Spinalganglions an. Spinal Modulation ist ein internationales Medizintechnikunternehmen mit Firmensitzen im kalifornischen Menlo Park sowie in Belgien und Australien. Finanziert wird das Unternehmen von St. Jude Medical, Johnson and Johnson Development Corporation, Medtronic, Kleiner Perkins Caufield and Byers, De Novo Ventures, MedVenture Associates, DFJ InCube Ventures, DFJ ePlanet Ventures, Raffles Venture Partners, The Angels Forum und The Halo Fund.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Medienmitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Zu den zukunftsgerichteten Aussagen zählen die Erwartungen, Pläne und Prognosen des Unternehmens, darunter auch potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Zulassungen und zukünftige Produkteinführungen sowie prognostizierte Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile. Die Aussagen des Unternehmens beruhen auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsleitung und unterliegen bestimmten Risiken und Ungewissheiten, die dazu führen können, dass tatsächliche Ergebnisse möglicherweise erheblich von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Zu diesen Risiken und Unsicherheiten gehören Marktbedingungen und andere Faktoren, auf die das Unternehmen keinen Einfluss hat, sowie die Risikofaktoren und anderen Warnhinweise, die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beschrieben werden, so etwa in den Abschnitten „Risk Factors“ und „Cautionary Statements“ im Jahresbericht des Unternehmens für das Geschäftsjahr bis zum 3. Januar 2015 auf Formblatt 10-K. Das Unternehmen plant keine Aktualisierung dieser Aussagen und verpflichtet sich unter keinen Umständen dazu, irgendjemandem eine solche Aktualisierung zukommen zu lassen.

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