Allschwil (awp) - Das Biotechunternehmen Spexis hat im ersten Halbjahr 2023 erneut einen Verlust geschrieben. Zudem schrumpfen die zur Verfügung stehenden Barmittel weiter zusammen. Dennoch blickt das Unternehmen einem geplanten Studienstart auch dank Kapitalzusagen positiv entgegen.

So steht unter dem Strich im ersten Semester gemäss ungeprüfter Zahlen ein Verlust von 3,9 Millionen Franken, heisst es am Freitag in einer Mitteilung. Dies sei insbesondere durch Ausgaben für Forschung & Entwicklung in Höhe von 2,7 Millionen begründet. Im Vorjahr hatte Spexis mit 10,0 Millionen einen nochmals höheren Fehlbetrag ausgewiesen. Die liquiden Mittel beliefen sich noch auf 0,9 Millionen nach 1,8 Millionen Ende 2022.

Allerdings verfüge Spexis mittlerweile über Kapitalzusagen von SPRIM Global Investments (SGI) und weiteren Investoren in Höhe von insgesamt 7,5 Millionen US-Dollar. Dies ermögliche den kurzfristigen Start der COPILOT-Studie für das Mittel ColiFin bei zystischer Fibrose noch vor Ende des Jahres. Die Partnerschaft mit SGI, die auch Kreditfazilitäten umfasse, solle Spexis bis zur Hälfte der Kosten für die klinische Entwicklung des Mittels zur Verfügung stellen.

"Spexis bleibt auf Kurs, um das Potenzial unserer robusten Pipeline mit mehreren klinischen Entwicklungsmeilensteinen am Horizont auszuschöpfen", wird CEO Jeff Wager in der Mitteilung zitiert. Neben Colifin sei die erste Analyse für das Entwicklungspotenzial von Balixafortide für weitere Indikationen abgeschlossen. So liege der Fokus nun auf der Behandlung von PDAC, der häufigsten und sehr aggressiven Tumorform des Pankreas, für den Patienten bislang nur sehr begrenzte Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stünden.

Spexis gab derweil auch personelle Veränderungen bekannt. So wurde Gonçalo Bernardes zum Leiter der Abteilung der Chemischen Biologie ernannt.

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