BERLIN (dpa-AFX) - Die Verhandlungen über das geplante milliardenschwere Startchancen-Programm für Schulen in schwierigen sozialen Lagen stehen allen Anzeichen nach kurz vor dem Abschluss. Die Bundespressekonferenz teilte am Donnerstag mit, dass es am Freitag in Berlin eine Pressekonferenz geben wird mit dem Titel "Verständigung von Bund und Ländern zum Startchancen-Programm". Teilnehmen sollen unter anderem Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD).

Zuvor soll es dem Vernehmen nach am Freitagmorgen eine Sonder-Kultusministerkonferenz geben, auf dem das Startchancen-Programm offiziell beschlossen werden soll. Über das Programm haben Bund und Bundesländer monatelang verhandelt. Es soll nach bisherigen Angaben zum Schuljahr 2024/25 an den Start geht. Der Bund will jährlich bis zu einer Milliarde Euro bereitstellen. Die Länder sollen sich in gleicher Höhe beteiligen. Insgesamt wären dies dann rund 20 Milliarden Euro über zehn Jahre.

Im September hatten Bund und Länder Eckpunkte vorgelegt. Demnach soll etwa 4000 Schulen und Berufsschulen im kommenden Jahrzehnt von zusätzlicher Förderung profitieren - erreicht werden sollen rund eine Million Schülerinnen und Schüler. Zum Vergleich: Insgesamt gibt es rund 40 000 Schulen mit knapp elf Millionen Schülern in Deutschland./bg/DP/jha