SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie kündigt außerordentliche Hauptversammlung sowie weiteres Programm zur Ertragssteigerung an

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Unternehmensrestrukturierung/Hauptversammlung

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG: SKW Metallurgie kündigt außerordentliche

Hauptversammlung sowie weiteres Programm zur Ertragssteigerung an

29.01.2016 / 08:34

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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SKW Metallurgie kündigt außerordentliche Hauptversammlung sowie weiteres

Programm zur Ertragssteigerung an

- Rückstellungen für Altfall führen im HGB-Einzelabschluss der SKW

Stahl-Metallurgie Holding AG zu Verlust in Höhe der Hälfte des

Grundkapitals

- Operative Entwicklung des Konzerns 2015 voraussichtlich besser als

zuletzt prognostiziert

- Programm zur Steigerung der Ertragskraft um weitere fast EUR 20 Mio.

- Management zuversichtlich für Gespräche mit kreditgebenden Banken

Unterneukirchen (Deutschland), 29. Januar 2016. Der Spezialchemie-Konzern

SKW Metallurgie rechnet für 2015 in der Konzernobergesellschaft mit einem

Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals und kündigt eine

außerordentliche Hauptversammlung an. Wesentlicher Grund für den erwarteten

Verlust ist die risikogerechte Anpassung von Rückstellungen für einen

Rechtsstreit über Kartellbußgelder betreffend die Jahre 2004 bis 2007.

Operativ geht das Management hingegen nach ersten Einschätzungen davon aus,

dass wesentliche Kennzahlen des Konzernabschlusses 2015 nach IFRS leicht

oberhalb der zuletzt veröffentlichten Prognosen liegen. Vor dem Hintergrund

der massiven Krise auf dem Stahlmarkt treibt SKW Metallurgie die

strategische Neuausrichtung beschleunigt voran. So wurde ein zusätzliches

Ergebnissteigerungspotenzial in Höhe von fast EUR 20 Mio. (EBITDA)

identifiziert, das innerhalb der nächsten drei Jahre realisiert wird. Das

Programm mit der Bezeichnung ReMaKe 2.0 ist wesentliches Element der

laufenden Gespräche mit den Kreditgebern über Kreditbedingungen des

Konsortialkreditvertrages und damit auch über die künftige

Finanzierungsstruktur. Die Gesellschaft ist zuversichtlich, hier eine für

alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu erzielen.

"Die massive Krise in den Stahl- und Stahlzuliefermärkten rund um den

Globus hat sich in den vergangenen Monaten nochmals zugespitzt und einen

Teil unserer bisherigen Erfolge kompensiert", erklärt Dr. Kay Michel, CEO

der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und langjähriger Experte für

Unternehmensrestrukturierungen. "Im laufenden Jahr dürfte sich das

Marktumfeld zunächst weiter verschlechtern, bevor wir 2017 eine leichte

Verbesserung sehen werden. Deshalb arbeiten wir bereits seit Herbst letzten

Jahres diszipliniert an der Weiterentwicklung unserer Strategie, um die

Zukunft von SKW Metallurgie im Sinne aller Beteiligten nachhaltig zu

sichern. ReMaKe 2.0 wird hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten."

Detaillierte Guidance für 2016 im März - Langfrist-Prognose in Erarbeitung

Die Arbeiten am Konzernabschluss 2015 (IFRS) dauern aktuell an. Die

Veröffentlichung ist wie angekündigt für den 18. März geplant. In diesem

Rahmen wird die Gesellschaft wie in der Vergangenheit eine detaillierte

Guidance für das Geschäftsjahr 2016 abgeben. Darüber hinaus erarbeitet das

Management eine Langfrist-Prognose auf Basis von ReMaKe 2.0, deren

Vorstellung ebenfalls zeitnah geplant ist.

Nach ersten Einschätzungen des Managements liegen die wesentlichen

Kennzahlen des Konzerns trotz des krisenbedingten, bereits angekündigten

Umsatzrückgangs oberhalb der zuletzt veröffentlichten Prognosen. Die im

Rahmen von ReMaKe 1.0 umgesetzten Maßnahmen haben dabei einen deutlichen

Ergebnisbeitrag erzielt und die negativen Effekte der Stahlkrise zumindest

in Teilen ausgeglichen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand ist im Einzelabschluss der

Konzernobergesellschaft (HGB) für 2015 jedoch ein Verlust von mehr als der

Hälfte des Grundkapitals im Sinne von § 92 Abs. 1 AktG zu erwarten.

Wesentlicher Grund hierfür ist die Notwendigkeit, für einen Rechtsstreit

über Kartellbußgelder betreffend die Jahre 2004 bis 2007 Rückstellungen bei

einer Tochtergesellschaft risikogerecht anzupassen. Darüber hinaus wird das

Eigenkapital der Konzernobergesellschaft voraussichtlich von zwei weiteren

Faktoren beeinflusst: Auf Grund des Einbruchs der Stahlkonjunktur,

insbesondere in den USA, ist trotz massivem Gegensteuern außerplanmäßiger

Wertberichtigungsbedarf für bestimmte konzerninterne Darlehen und

Beteiligungsbuchwerte erkennbar. Eigenkapitalerhöhend wirkt dagegen eine

außerplanmäßige Wertaufholung auf Grund einer konzerninternen Transaktion

im Zusammenhang mit der Umsetzung der Wachstumsstrategie in Indien.

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wird die Gesellschaft unverzüglich zu

einer außerordentlichen Hauptversammlung einladen und dort den Sachverhalt

den Aktionären erläutern.

ReMaKe 2.0 wesentliches Element in laufenden Banken-Gesprächen

Die operative Umsetzung von ReMaKe 2.0 hat bereits begonnen. Das

ganzheitliche Programm ist mit konkreten Maßnahmen und detaillierten

Controlling-Tools hinterlegt. Hauptsächlich durch Kostenoptimierungen, zu

einem geringeren Teil aber auch durch Absatzsteigerungen, zielt es

innerhalb der nächsten drei Jahre auf einen zusätzlichen nachhaltigen

Ergebnisbeitrag von knapp EUR 20 Mio. SKW Metallurgie geht davon aus, dass

demgegenüber ein negativer externer Effekt in Höhe von etwa der Hälfte des

genannten Volumens steht. Ursache ist die anhaltende Margenerosion aufgrund

des extremen Preisdrucks in Schlüsselmärkten. ReMaKe 2.0 wurde vom

Managementteam des SKW Metallurgie Konzerns seit Herbst letzten Jahres

erarbeitet und seit Jahresende mit Unterstützung einer renommierten

Restrukturierungsberatung detailliert.

In den laufenden Gesprächen mit den finanzierenden Banken, in denen über

neue Konditionen für den Konsortialkreditvertrag und damit auch über eine

mögliche Neustrukturierung der Konzernfinanzierung entschieden wird, ist

ReMaKe 2.0 ein wesentliches Element. Die Gesellschaft ist zuversichtlich,

eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu erzielen. Ergänzend

zu den Gesprächen mit den Fremdkapitalgebern prüfen Vorstand und

Aufsichtsrat, wie die Kapitalausstattung des SKW Metallurgie Konzerns und

der Konzernobergesellschaft SKW Stahl-Metallurgie Holding AG weiter

gestärkt werden kann.

Ansprechpartner

SKW Stahl-Metallurgie Holding AG

Christian Schunck

Leiter IR und Konzernkommunikation

Rathausplatz 11

84579 Unterneukirchen

Deutschland

Telefon IR/Presse: +49 8634 62720-15

Fax: +49 8634 62720-16

E-Mail: schunck@skw-steel.com

Internet: www.skw-steel.com

Über die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG und den SKW Metallurgie Konzern

Der SKW Metallurgie Konzern ist Weltmarktführer bei chemischen

Zusatzstoffen für die Roheisenentschwefelung sowie bei Fülldrähten und

anderen Produkten für die Sekundärmetallurgie. Die Produkte des Konzerns

ermöglichen Stahlproduzenten die effiziente Herstellung hochwertiger

Stahlprodukte. Zu den Kunden zählen die weltweit führenden Unternehmen der

Stahlbranche. Der SKW Metallurgie Konzern kann auf mehr als 50 Jahre

metallurgisches Know-how zurückblicken und ist heute in mehr als 40 Ländern

aktiv. Die Gesellschaft ist außerdem ein führender Anbieter von Quab

Spezialchemikalien, die vorrangig in der weltweiten Produktion

industrieller Stärke für die Papierindustrie eingesetzt werden. Das

operative Geschäft der Gesellschaft gliedert sich in die zwei Kernsegmente

"Fülldrähte" sowie "Pulver und Granulate", ferner in das Segment

"Sonstige".

Die Zentrale des SKW Metallurgie Konzerns befindet sich in Deutschland; die

Produktionsstandorte liegen in Frankreich, den USA, Kanada, Mexiko,

Brasilien, Südkorea, Russland, der VR China und Indien (Joint Venture). Der

Konzern erzielte 2014 einen Gesamtumsatz von 316 Mio Euro und beschäftigt

rund 900 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2014).

Die Aktien der SKW Stahl-Metallurgie Holding AG notieren seit dem 1.

Dezember 2006 im Prime Standard der Wertpapierbörse in Frankfurt/M.

(Deutschland), seit 2011 (Umstellung auf Namensaktien) unter WKN SKWM02 und

ISIN DE000SKWM021.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft

gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der

Unternehmensleitung des SKW Metallurgie Konzerns und anderen derzeit

verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch

unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu

führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung

oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen

Einschätzungen abweichen. Die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG beabsichtigt

nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete

Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen

anzupassen.

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