Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:54 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.452,00       -0,1%          +13,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.262,75       -0,1%          +35,6% 
Euro-Stoxx-50              4.211,43       -0,2%          +11,0% 
Stoxx-50                   3.943,74       -0,1%           +8,0% 
DAX                       15.676,02       -0,3%          +12,6% 
FTSE                       7.438,34       -0,0%           -0,1% 
CAC                        7.192,63       -0,0%          +11,1% 
Nikkei-225                32.606,84       -1,2%          +25,0% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,07       +0,11           -1,73 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.   +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         87,29        86,87   +0,5%    +0,42  +11,5% 
Brent/ICE         90,41        89,92   +0,5%    +0,49  +10,1% 
GAS                      VT-Settlem.          +/- EUR 
Dutch TTF         36,04        32,76  +10,0%    +3,28  -59,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag   +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.923,61     1.919,55   +0,2%    +4,06   +5,5% 
Silber (Spot)     23,05        22,98   +0,3%    +0,07   -3,8% 
Platin (Spot)    902,73       908,00   -0,6%    -5,28  -15,5% 
Kupfer-Future      3,70         3,74   -1,1%    -0,04   -3,2% 
 

Die Ölpreise notieren moderat fester. Vor allem Berichte, dass Saudi-Arabien und Russland weiterhin an ihren Förderkürzungen festhalten wollen, hatte den Preis zuletzt nach oben gezogen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,2 Prozent nach. Die zurückliegende Handelswoche war von nachgebenden Kursen an den Börsen gekennzeichnet. Grund waren erneut aufgekommene Sorgen über eine weiter straffe Zinspolitik der US-Notenbank zur Bekämpfung der Inflation, nachdem besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten gezeigt hatten, dass die US-Wirtschaft weiter dynamisch läuft. In Reaktion darauf sind die Marktzinsen deutlich gestiegen und haben das Sentiment eingetrübt. Chevron geben vorbörslich leicht um 0,1 Prozent nach. In der westaustralischen Flüssiggasindustrie kommt es nun doch zu einem Arbeitskampf. Die Aktie des Luxusmöbeleinzelhändlers RH verliert 7,8 Prozent, nachdem das Unternehmen für das dritte Quartal niedrigere Umsätze prognostiziert hat. Smith & Wesson machen einen Kurssprung um 12,1 Prozent, nach einem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn und Umsatz im Berichtsquartal.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

- DE/Home24 SE, Ende der Andienungsfrist für das Delisting-Angebot zu 7,50 Euro

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Besonders die Konjunkturaktien drücken wegen steigender Gaspreise die Kurse. Dazu kommen bereits Umschichtungen und neue Positionierungen an den Terminmärkten. Kommenden Freitag findet dort der September-Verfalltag statt. Die Nachrichtenlage ist indessen dünn. Selbst in den USA stehen am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturdaten an. Die Sektoren der Bau-, Chemie- und Rohstoffbranchen fallen bis je 1,1 Prozent. Heidelberg Materials, BASF und Lanxess verlieren am stärksten mit 2,4 Prozent. Die Zweifel an einer Konjunkturbelebung steigen weiter. Mit dem DIW hat eine weiteres Wirtschaftsinstitut seine Wachstumsprognose für Deutschland gesenkt. Die am Vortag gesuchten Luftfahrt-Aktien geben als Konjunkturzykliker wieder stark nach. MTU fallen um 2,4 Prozent, Airbus um 1,2 Prozent. Bei Zalando (-2,6%) setzen sich die Verkäufe nach den jüngsten schwachen Daten aus dem deutschen Einzelhandel fort. Die Aktien der deutschen Autobauer locken trotz laufender IAA-Messe keine Käufer an. Für VW, BMW und Mercedes geht es bis zu 0,8 Prozent tiefer. Dazu hat sich Berenberg zurückhaltend zur Branche gezeigt. Gegen den Trend steigen CTS Eventim um 4,3 Prozent. Hier haben die Analysten der Bank of America den Ticketvermarkter ihren Kunden zum Kauf empfohlen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Fr, 8:05 Uhr  Do, 17:21 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0699  +0,0%        1,0724         1,0702   -0,1% 
EUR/JPY                157,66  +0,1%        157,82         157,52  +12,3% 
EUR/CHF                0,9542  -0,1%        0,9546         0,9557   -3,6% 
EUR/GBP                0,8578  +0,0%        0,8578         0,8580   -3,1% 
USD/JPY                147,36  +0,1%        147,16         147,20  +12,4% 
GBP/USD                1,2472  -0,0%        1,2503         1,2473   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,3517  +0,1%        7,3531         7,3388   +6,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             25.834,03  -1,3%     26.243,78      25.809,72  +55,6% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar stabil. Der Dollar-Index notiert nahezu unverändert. Die US-Währung profitierte zuletzt von den guten Wirtschaftsdaten aus den USA, während aus Europa und Asien eher schwache Konjunkturdaten kamen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Zum Wochenausklang dominierten Sorgen um die Konjunktur. Nachdem jüngst insbesondere maue Konjunkturdaten aus China die Stimmung eintrübten, wurde nun das BIP-Wachstum in Japan für das zweite Quartal nach unten revidiert. Bremsend wirkten auch weiter Sorgen, dass die Zinsen länger als angenommen auf erhöhten Niveaus bleiben könnten. Der Nikkei-Index in Tokio war klar das Schlusslicht. Wegen einer Taifunwarnung wurde in Honkong nicht gehandelt. Auf die Stimmung insbesondere im Technologiesegment drückte, dass China Restriktionen für den Gebrauch von iPhones und anderer Geräte ausländischer Marken durch Regierungsbeamte bei der Arbeit verhängt hat. Der Kurs des koreanischen Apple-Zulieferers LG Innotek rutschte um 3,2 Prozent ab. Stärker unter Druck gerieten SK Hynix (-4,1%). Hier belastete ein Bericht, wonach die Speicherchips des Unternehmens im neuesten Smartphone des von den USA sanktionierten chinesischen Herstellers Huawei verbaut sein sollen. In der Kursreaktion drückte sich die Sorge aus, dass ein Verstoß gegen US-Sanktionsregeln negative Konsequenzen für SK Hynix haben könnte. Noch am Donnerstag erklärte SK Hynix, es gebe keine Geschäftsbeziehungen mehr zu Huawei. Man halte sich strikt an die US-Beschränkungen.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen treten auch am Freitag auf der Stelle. In dem aktuellen Umfeld bevorzugen die Credit-Strategen der Societe Generale "Single As" und Finanzwerte gegenüber "BBBs" und zyklischen Unternehmen. Die Primärmärkte wurden nicht von der Richtungslosigkeit des Sekundärmarkts beeinflusst. Insgesamt wurden am Vortag Anleihen im Wert von 5,35 Milliarden Euro emittiert, was das Gesamtvolumen für die Woche auf 20,5 Milliarden Euro erhöhte. Damit reicht es fast an die Vorwoche heran, in der 25,8 Milliarden Euro an den Mark kamen - allerdings steht noch ein Tag aus. Freitags sei es normalerweise ruhig, aber die Credit-Strategen der Societe Generale erwarten, dass noch einige Deals auftauchen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW

kommt Vorstand Milan Nedeljkovic zufolge gegenwärtig kaum damit nach, die Nachfrage zu befriedigen. "Wir fahren die Produktion hoch, gehen an einzelnen Standorten in den Drei-Schicht-Betrieb und produzieren auch an Samstagen", sagte Nedeljkovic dem Magazin Focus Money. "Die Auslastung der Werke liegt damit weit über 100 Prozent."

ADLER

Die angeschlagene Adler Group hat auf ihrem Weg zur Entschuldung den Büro- und Hotelkomplex Mannheim No.1 an die Hamburger Fondsgrund Investment veräußert. Der Nettoerlös liege bei rund 70 Millionen Euro, das entspreche einem Abschlag von rund 10 Prozent auf die Bewertung zum 30. Juni, erklärte das Immobilienkonglomerat. Erst vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen seinen Rückzug aus dem Projekt "Staytion - Forum Pankow" verkündet. Joint-Venture-Partner Kondor Wessels übernahm die Adler-Anteile für etwa 36 Millionen Euro.

NORDLB

Die Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) muss einen neuen Finanzvorstand finden. Olof Seidel, der seit Anfang 2020 dieses Ressort im Vorstand geführt hat, verlässt das Kreditinstitut "auf eigenen Wunsch" zum Jahresende, wie die NordLB in Hannover mitteilte. Der 55-Jährige, der auch die Position des Chief Operating Officer bekleidet, wolle "sich neuen beruflichen Herausforderungen" stellen.

CHEVRON

In der westaustralischen Flüssiggasindustrie kommt es nun doch zu einem Arbeitskampf. Im Streit um höhere Löhne und andere Fragen bei Chevron legten in der Stadt Perth ab Mittag (Ortszeit) die Beschäftigten zweitweilig ihre Arbeit nieder, wie die Offshore Alliance, eine Partnerschaft zwischen zwei lokalen Gewerkschaften, mitteilte. Ab dem 14. September solle dann für zwei Wochen gestreikt werden, hieß es weiter.

SK HYNIX

Mit einem Kursrutsch hat die Aktie des südkoreanischen Chipherstellers SK Hynix auf einen Bericht reagiert, wonach die fortschrittlichen Speicherchips des Unternehmens im neuesten Smartphone des von den USA sanktionierten chinesischen Herstellers Huawei Technologies verbaut sind. Die SK-Hynix-Aktie verlor im Nachmittagshandel der Börse Seoul 4,7 Prozent und hatte damit den stärksten Einbruch seit fast einem Jahr. Der Aktienindex Kospi notierte 0,6 Prozent im Minus.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

September 08, 2023 06:56 ET (10:56 GMT)