SilverCrest Metals Inc. gab ein Update zu den Inbetriebnahmeaktivitäten in der unternehmenseigenen Mine Las Chispas ("Las Chispas" oder die "Mine") in Sonora, Mexiko. Alle Währungsbeträge in diesem Bericht sind in US-Dollar angegeben, sofern nicht anders angegeben. In den ersten drei Monaten der Inbetriebnahme hat die Aufbereitungsanlage von Las Chispas bei allen Kennzahlen die Planungskurve erreicht oder übertroffen.

Der Durchsatz, die Ausbeute und die Verfügbarkeit der Anlage haben sich von Monat zu Monat verbessert. Es wird weiterhin erwartet, dass der geplante Durchsatz von 1.250 Tonnen pro Tag im vierten Quartal 2022 erreicht werden wird. Die Gehalte in der Anlage sind in den ersten Monaten der Verarbeitung niedrig geblieben, da das meiste Erz weiterhin absichtlich von historischen niedriggradigen Lagerbeständen bezogen wird.

Die Ausbeuten liegen über den geplanten Hochlaufprognosen, wie im August 2022 mit durchschnittlich 96,2 % Au und 85,6 % Ag oder 90,7 % AgEq im Vergleich zu den Hochlaufprognosen von 81,5 % AgEq im August 2022 zu sehen ist. Die Anlagenverfügbarkeit hat sich seit Beginn der Inbetriebnahme weiter erhöht und lag im August 2022 bei 81 %, gegenüber 65 % im Juni 2022. Während sich der Hochlauf der Verarbeitungsanlage im Vergleich zu den Hochlaufprognosen der Machbarkeitsstudie im Allgemeinen positiv entwickelt hat, waren kleinere Modifikationen am Kreislauf erforderlich, um den niedrigeren gelösten Sauerstoffgehalt als geplant zu beheben.

Vorübergehende Änderungen wurden Ende August 2022 vorgenommen und haben die anfänglichen Probleme behoben. Die permanenten Modifikationen sind zwar geringfügig, aber umfassender und werden während der geplanten Ausfallzeit vor Ende 2022 durchgeführt. Die Erzbeschickung erfolgt weiterhin hauptsächlich aus den historischen niedriggradigen Halden, da die Verarbeitungsanlage und die Untertageproduktion weiter hochgefahren werden.

Die Halde wird Ende August 2022 auf 300.000 Tonnen geschätzt und setzt sich aus der historischen niedriggradigen Halde und den Vorproduktionshalden zusammen, die seit 2019 durch den Abbau entstanden sind. Die Halden werden auch im Jahr 2022 den Großteil der Beschickung der Aufbereitungsanlage ausmachen, aber das unterirdische Erz wird auch verwendet werden, um einen gezielten Abgleich der Gehalte mit der Aufbereitungsanlage zu beginnen. Sobald das Erz aus dem Untertagebau als Quelle für die Beschickung der Verarbeitungsanlage dient, wird der Schwerpunkt auf der Abstimmung der in der Reserve abgebauten Gehalte mit der Verarbeitungsanlage liegen.

Es wird erwartet, dass die Ergebnisse dieses Abgleichs, einschließlich der Gehalte, detaillierter verfügbar sein werden, sobald die Verarbeitungsanlage konsistenter aus dem Untertagebau gespeist wird. Die Gehalte der Anlage und die produzierten Unzen werden mit den vierteljährlichen Produktionsergebnissen im vierten Quartal 2022 bekannt gegeben. Der Bau der 55 Kilometer langen Stromleitung, die von SilverCrest verwaltet wird, wurde im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen und war im August 2022 zu 100 % betriebsbereit, einschließlich aller erforderlichen Hilfsgeräte (Oberwellenfilter und Leistungsfaktorkorrektoren).

Der Betrieb von Las Chispas ist an das Netz der Comision Federal de Electricidad ("CFE") angeschlossen, allerdings mit einer auf 6,4 MW begrenzten Kapazität über einen temporären CFE-Bypass. Diese begrenzte Netzanbindung ist ausreichend, um alle wichtigen Elemente des Betriebs zu unterstützen. Allerdings lag die Stabilität unter dem Zielwert, was zu einigen kleineren Produktionsverzögerungen und -unterbrechungen geführt hat. Der endgültige Anschluss (7,6 MW) an die renovierte CFE-Stromleitung (jetzt zu 80% fertiggestellt) ist für das 4. Quartal 2022 geplant und soll die Stabilität der Verbindung verbessern.

Das provisorische Dieselgeneratorsystem wurde nun von Las Chispas abgekoppelt und demobilisiert. Die Verarbeitungsanlage und die Mine sind mit Diesel-Notstromsystemen ausgestattet. Im Jahr 2022 wurden in der Mine weitere 5,1 km an unterirdischen Erschließungsarbeiten abgeschlossen, womit sich die Gesamtlänge auf 22,6 km erhöht. Davon entfallen 5,5 km auf den Stollenvortrieb.

Bis Ende August 2022 wurden bei den Erschließungs- und Abbaustellenaktivitäten insgesamt 109.000 Tonnen Erz abgebaut, was etwa 9% unter dem Ziel der Machbarkeitsstudie liegt. Das Hochfahren der unterirdischen Abbaustellen schreitet weiter voran. Wie in der Machbarkeitsstudie dargelegt, liegt der Schwerpunkt während des Produktionshochlaufs auf der Verfeinerung der Abbaumethoden und der Implementierung von Verfahren zur Gehaltskontrolle.

Diese Verfahren beinhalten die Erfassung und Verwendung detaillierter geologischer, geotechnischer und betrieblicher Daten, um die Minenpläne und Strossenpläne anzupassen, um die Verwässerung zu minimieren und die Erzgewinnung zu maximieren. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass die Untertagemine bis zum Ende des vierten Quartals 2022 auf 600 bis 700 tpd hochgefahren wird, was unter den in der Machbarkeitsstudie angegebenen 750 tpd liegt.