Madrid (Reuters) - Die Windkraft-Sparte von Siemens Energy setzt auf neue Impulse für die Klimapolitik durch den neuen US-Präsidenten Joe Biden.

"Wir glauben, dass sich die US-Wahl sehr positiv auf den amerikanischen Markt für Windkraft an Land und auf hoher See auswirken wird", sagte Siemens-Gamesa-Vorstandschef Andreas Nauen am Freitag. Das Unternehmen erwarte im laufenden Jahr einen starken Auftragseingang für Offshore-Windanlagen vor der Küste, obwohl im ersten Quartal (Oktober bis Dezember) keine neuen Bestellungen dafür eingegangen waren. Die Offshore-Sparte, in der Siemens Gamesa weltweit führend ist, war allerdings für einen Umsatzanstieg um 15 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro im ersten Quartal maßgeblich.

Siemens Gamesa ist der Hoffnungsträger von Siemens Energy bei der Bewältigung der Energiewende. Zuletzt schrieb die Firma mit Sitz im spanischen Baskenland aber hohe Verluste. Im ersten Quartal 2020/21 kehrte sie mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 14 (Vorjahreszeitraum: minus 229) Millionen Euro operativ in die Gewinnzone zurück, weil sie Rückstellungen für Turbinenausfälle auflösen konnte. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) lag bei 5,3 Prozent. Für das Gesamtjahr peilt Nauen weiterhin drei bis fünf Prozent Ebit-Marge an. Gegen den jüngsten Anstieg der Stahlpreise habe man sich durch frühzeitige Teilebestellungen weitgehend abgesichert, sagte der Vorstandschef.