WDH/Kirsch soll Fresenius-Aufsichtsrat leiten - Konzernchef Sturm bleibt
Am 13. Oktober 2020 um 14:28 Uhr
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(Wiederholung: Fehlender Buchstabe ergänzt im dritten Satz des ersten Absatzes und mehr Details zu Krick im zweiten Absatz, dritter Satz.)
BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der frühere Vorstandschef der DZ Bank, Wolfgang Kirsch, soll künftig den Aufsichtsrat von Fresenius leiten. Der 65-Jährige werde sich auf der Hauptversammlung im Mai 2021 zur Wahl in das Kontrollgremium stellen mit dem Ziel, dort den Vorsitz zu übernehmen, teilte der Gesundheitskonzern am Dienstag in Bad Homburg mit. Zudem soll Vorstandschef Stephan Sturm für weitere fünf Jahre an der Konzernspitze bleiben. Er ist seit Juli 2016 Vorstandschef von Fresenius und war zuvor elfeinhalb Jahre Finanzvorstand. Beide Personalentscheidungen habe der Aufsichtsrat einstimmig beschlossen.
Kirsch folge auf Gerd Krick (82), der sich mit Ablauf der Wahlperiode nicht zur Wiederwahl stelle. Der Manager ist seit 45 Jahren in leitenden Positionen für Fresenius tätig, war von 1992 bis 2003 Vorstandschef und ist seit 2003 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Krick, der nun Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats werden soll, stellte Weichen etwa für die Gründung der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) und den Einstieg in das Krankenhausgeschäft. Kirsch, der von 2006 bis 2018 an der Spitze der DZ Bank stand, ist bereits Mitglied im Aufsichtsrat der Fresenius Management SE.
Zur Hauptversammlung im Mai soll sich zudem der frühere Siemens-Vorstand Michael Sen zu Wahl in den Aufsichtsrat stellen. Der langjährige Commerzbank-Chef und Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Peter Müller (76) werde hingegen aus dem Kontrollgremium ausscheiden./als/DP/men
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).