FRANKFURT (Dow Jones)--Wegen der starken Nachfrage aus den Schlüsselmärkten arbeitet Siemens teilweise an der Kapazitätsgrenze. "In verschiedenen Bereichen sind unsere Fabriken inzwischen voll ausgelastet", sagte Siemens-Vorstandschef Roland Busch in einer Telefonpressekonferenz. Das führe zu längeren Lieferzeiten und einem höherer Auftragsbestand, vor allem im kurzzyklischen Geschäft mit der Automatisierung.

Ein Teil der starken Nachfrage aus der Industrie sei Folge eines Aufbaus von Lagerbeständen und Reserven, sagte Busch. "Damit federn sie anhaltende Risiken in ihren globalen Lieferketten ab." Auch für Siemens sei das ein Problem, etwa bei Halbleitern. Bislang seien die Folgen für das Geschäft des Münchner Konzerns aber "begrenzt" geblieben.

Zugleich zeige sich eine anhaltende Verteuerung von Rohstoffen, Bauteilen und Fracht - dies dürfte voraussichtlich auch im nächsten Geschäftsjahr anhalten. Die Folgen des Anstiegs seien durch langfristige Verträge, Absicherungsmaßnahmen und Preisanpassungen teilweise ausgeglichen worden.

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August 05, 2021 02:28 ET (06:28 GMT)