Gesamtmetall: Steuerfreie Einmalzahlungen standen nie infrage
Am 18. November 2022 um 13:04 Uhr
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BERLIN/LUDWIGSBURG (dpa-AFX) - Bei den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie stand nach Angaben der Arbeitgeber nie infrage, den staatlich eingeräumten Gestaltungsspielraum für steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen zu nutzen. "Wir sind eigentlich immer davon ausgegangen, wir machen das, weil es sinnvoll ist für die Menschen, die in unseren Betrieben arbeiten", sagte Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf am Freitag. Neben Tabellenerhöhungen von zusammen 8,5 Prozent schöpft der in Baden-Württemberg vereinbarte Tarifvertrag den vollen Betrag von 3000 Euro für die kommenden zwei Jahre aus.
"Das Instrument ist für beide Seiten gut", sagte Wolf. Während die Beschäftigten den Betrag ohne Abzüge zum Inflationsausgleich erhielten, sparten die Betriebe die Sozialabgaben auf den Betrag. Das Instrument sei auch von der Gewerkschaft nicht in Frage gestellt worden. "Das war nie eine größere Diskussion." Wolf wiederholte zudem seine Einschätzung, dass es sich für die Arbeitgeber um einen "teuren" Abschluss handele mit vielen Vorschusslorbeeren für das Jahr 2024. Derzeit stehe man vor einer Rezession und habe Streiks vermeiden müssen.
Ende September hatte der Bundestag beschlossen, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten bis Ende 2024 bis zu 3000 Euro steuerfreie Prämien zur Abfederung der hohen Inflation zahlen können./ceb/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).