COMPANY TALK/Siemens-Abfindungen sollen durch Fortbildung sinken
Am 24. Juni 2021 um 10:46 Uhr
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Mit verstärkten digitalen Trainingsangeboten will Siemens dafür sorgen, dass seine Mitarbeiter trotz Umwälzungen in der Arbeitswelt fit bleiben und im Konzern weiterbeschäftigt werden können. Die Kosten für Personalrestrukturierungen sollen so dauerhaft sinken, wie Finanzvorstand Ralf Thomas auf dem Finanzmarkttag sagte. Das Normalniveau der jährlichen Abfindungszahlungen soll künftig bei 100 bis 200 Millionen Euro jährlich liegen. Im Geschäftsjahr 2019/20 verbuchte Siemens noch 591 Millionen Euro Kosten für Personalrestrukturierung, im ersten Halbjahr 2020/21 waren es 215 Millionen Euro.
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).