Von Christian Moess Laursen

LONDON (Dow Jones)--Shell rechnet für das Schlussquartal mit Wertberichtigungen in Höhe von 2,5 bis 4,5 Milliarden US-Dollar, die die Ergebnisse schmälern. Erforderlich machen die Wertberichtigungen vor allem makroökonomische Entwicklungen sowie Portfolioentscheidungen, wie dem zum Verkauf gestellten Chemikalien- und Produktanlagen in Singapur, wie der Ölmulti mitteilte. Kompensiert würden die Wertberichtigungen durch deutliche Gewinnsteigerungen im Gashandel. Bei den geplanten Förderzielen sieht sich Shell auf bestem Weg, diese auch zu erreichen.

Wie Shell weiter mitteilte, werde sein operativer Cashflow durch eine Belastung in Höhe von 900 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der zeitlichen Planung von Zahlungen für Emissionen beeinträchtigt.

Bei der integrierten Gasproduktion rechnet Shell im Schlussquartal nun mit 880.000 bis 920.000 Barrel Öl-Äquivalent (BOE) pro Tag. Dies entspreche in etwa den in Aussicht gestellten 870.000 bis 930.000 BOE pro Tag. Im dritten Quartal belief sich die Tagesproduktion auf 900.000 BOE.

Das Volumen an verflüssigtem Erdgas (LNG) werde im vierten Quartal voraussichtlich zwischen 6,9 Millionen und 7,3 Millionen Tonnen liegen, nach 6,9 Millionen Tonnen im vorangegangenen Quartal. Bislang war Shell von 6,7 bis 7,3 Millionen Tonnen ausgegangen.

Das Handelsergebnis aus dem integrierten Gashandel dürfte laut Mitteilung voraussichtlich deutlich höher ausfallen als im dritten Quartal. Hingegen dürfte das Handelsergebnis aus dem Chemie- und Rohölraffineriegeschäft deutlich darunter liegen.

Die Upstream-Produktion - die Förderung von Erdöl und Erdgas - dürfte mit 1,83 bis 1,93 Millionen BOE pro Tag die innerhalb der angepeilten Spanne 1,75 Millionen bis 1,95 Millionen BOE landen. Im dritten Quartal waren es 1,75 Millionen BOE pro Tag gewesen.

Die Ergebnisse für das Schlussquartal will Shell am 1. Februar veröffentlichen.

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DJG/DJN/uxd/rio

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January 08, 2024 03:52 ET (08:52 GMT)