im ersten Halbjahr 2019 - alle Segmente im zweiten Quartal auf EBITDA-Ebene

positiv - ANHANG

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Halbjahresergebnis

Wien -

* EBITDA stieg um 19,5% (nach Sondereffekten in Q2'2018) auf 39,1 Mio. EUR, die
  EBITDA-Marge von 7,3% (bereinigt) auf 9,0%
* EBIT erhöhte sich deutlich um 58,5% (vom bereinigten Ergebnis im H1'2018) auf
  20,9 Mio. EUR, die EBIT-Marge von 2,9% (bereinigt) auf 4,8%
* Leichter Rückgang des Konzernumsatzes von 2,5% auf 437,3 Mio. EUR vor allem
  aufgrund des Strategiewechsels bei Sempermed
* Positives Halbjahresergebnis


Wien/Österreich, 14. August 2019 - Die börsennotierte Semperit Gruppe hat bei
steigender Rentabilität auf EBITDA und EBIT-Ebene erstmals seit zwei Jahren
wieder ein positives Halbjahresergebnis erzielt, während die Umsatzentwicklung
leicht rückläufig war. "Unser erfolgreicher Turnaround setzt sich kontinuierlich
fort und gewann vor allem im zweiten Quartal an Dynamik. Neben der sehr
positiven Entwicklung des Industriesektors trugen nun auch unsere
Restrukturierungsanstrengungen im Sektor Medizin erste Früchte: So waren alle
vier Segmente im zweiten Quartal auf EBITDA-Level positiv. Sempermed bleibt
weiter im Fokus, um die Nachhaltigkeit der Bemühungen sicherzustellen", sagt Dr.
Martin Füllenbach, Vorsitzender des Vorstands der Semperit AG Holding, und setzt
fort: "Unser konzernweiter Transformationsprozess wird konsequent weitergeführt.
Parallel haben wir nunmehr das Programm'SemperGrowth200' gestartet, das die
strategische Neuausrichtung unserer Gruppe für den anstehenden 5-Jahres-Zeitraum
bis zu unserem 200. Geburtstag definieren und die Basis für deren Umsetzung
schaffen wird."

Der deutliche Profitabilitätsanstieg gelang im Umfeld zunehmend gedämpfter
Konjunkturentwicklungen und globalpolitischer Unsicherheiten. Die Rohstoffmärkte
haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht entspannt, trotzdem beobachtet
Semperit bei einigen Materialien weiterhin intensiven Wettbewerb. Darüber hinaus
ist Semperit als Ergebnis des Transformationsprogrammes nunmehr auch kurzfristig
in der Lage, auf Konjunkturschwankungen angemessen reagieren zu können.

Strategische Markt- und Preisverarbeitung trägt zu stabilem Umsatz im
Industriesektor bei
Die Umsatzentwicklung im Sektor Industrie konnte dank strategischer Markt- und
Preisverarbeitung trotz leicht rückläufiger Produktionsmengen in Summe nahezu
stabil gehalten werden: Bei Semperform gab es Zuwächse, während bei Semperflex
und Sempertrans ein geringfügiger Rückgang zu verzeichnen war. Gleichzeitig
wurden die laufenden Transformationsmaßnahmen auf Konzernebene konsequent
weitergeführt; dies führte zu einer fortlaufenden Verbesserung der operativen
Performance. Die Verringerung des Umsatzes im Sektor Medizin beruht überwiegend
auf dem Rückgang der abgesetzten Mengen infolge eines bewussten
Strategiewechsels zwecks Reduktion von Handelsware. Zugleich führte die
Inangriffnahme der operativen Probleme im Sektor Medizin zu Verbesserungen, die
im zweiten Quartal erstmals erkennbar waren.

Der Konzernumsatz verbuchte im ersten Halbjahr 2019 einen 2,5%igen Rückgang auf
437,3 Mio. EUR, wobei der Sektor Industrie nur einen leichten Umsatzrückgang von
0,7% auf 289,5 Mio. EUR verzeichnete und der Umsatzrückgang im Sektor Medizin in
Höhe von 5,9% deutlicher ausfiel. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen) stieg von 32,7 Mio. EUR (um den negativen Sondereffekt von 3,9
Mio. EUR aus der Schließung des Sempertrans-Standortes in China bereinigter Wert
für das erste Halbjahr 2018) im ersten Halbjahr 2018 auf 39,1 Mio. EUR im ersten
Halbjahr 2019. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 7,3% (bereinigter Wert für
das erste Halbjahr 2018) auf 9,0% im ersten Halbjahr 2019.

Positives Ergebnis nach Steuern
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich von 13,2 Mio. EUR
(bereinigter Wert für das erste Halbjahr 2018) auf 20,9 Mio. EUR im ersten
Halbjahr 2019. Die EBIT-Marge stieg von 2,9% (bereinigter Wert für das erste
Halbjahr 2018) auf 4,8% im ersten Halbjahr 2019. In Summe ergab sich ein
Ergebnis nach Steuern für das erste Halbjahr 2019 von +5,8 Mio. EUR nach -67,4
Mio. EUR im ersten Halbjahr 2018. Das Ergebnis je Aktie betrug +0,28 EUR im
ersten Halbjahr 2019 nach -0,21 EUR im ersten Halbjahr 2018.

Die zahlungswirksamen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte lagen im ersten Halbjahr 2019 bei 21,4 Mio. EUR und damit
deutlich unter dem Vorjahresniveau von 42,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2018.
Hierbei handelte es sich überwiegend um Erhaltungsinvestitionen.

Mit einer Eigenkapitalquote von 41,4% (Jahresende 2018: 42,9%) verfügte Semperit
zum Bilanzstichtag weiterhin über eine weiterhin solide Kapitalausstattung. Die
liquiden Mittel lagen per 30. Juni 2019 bei 155,0 Mio. EUR; die
Nettoverschuldung sank seit Dezember 2018 um 33,9 Mio. EUR auf 78,8 Mio. EUR.

Sektor Industrie: Weitere Verbesserung der operativen Performance, hohe Margen
Der Sektor Industrie entwickelte sich auf der Umsatzseite etwas differenziert,
blieb in Summe aber auf dem Niveau der Vorjahresperiode: Semperform konnte den
Umsatz steigern, bei Semperflex und Sempertrans war jeweils ein geringfügiger
Rückgang zu verzeichnen. In Summe sank der Umsatz des Sektors von 291,4 Mio. EUR
um überschaubare 0,7% auf 289,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2019. Aufgrund der
positiven Entwicklung in den Segmenten ist die Profitabilität im Sektor
Industrie in Summe gestiegen. Das EBITDA stieg um 26,2% auf 52,7 Mio. EUR, das
EBIT um 29,6% auf 39,5 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 14,3% auf
18,2%, die EBIT-Marge von 10,5% auf 13,6%. Dazu beigetragen haben insbesondere
die Initiativen aus dem Restrukturierung- und Transformationsprogramm.

Sektor Medizin: Auf EBITDA-Ebene profitabel
Die Entwicklung des Segments Sempermed war durch starken Wettbewerbs- und
Preisdruck, vor allem in Nordamerika, gekennzeichnet. Die Reduktion des Verkaufs
von Handelsware führte in Summe zu einer rückläufigen Absatz- und
Umsatzentwicklung. Dies resultierte in einen Umsatzrückgang von 5,9% zum
Vorjahreszeitraum auf 147,8 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2019. Die im Zuge des
Restrukturierungs- und Transformationsprozesses eingeleiteten Maßnahmen zeigen
erstmals erkennbar positive Auswirkungen, deren Nachhaltigkeit aber erst noch
unter Beweis gestellt werden muss. Das EBITDA lag im ersten Halbjahr 2019 bei -
0,3 Mio. EUR nach 0,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2018. Das EBIT betrug -4,2
Mio. EUR nach -7,3 Mio. EUR (um das Sempermed-Impairment bereinigter Wert) im
ersten Halbjahr 2018. Sempermed kehrt damit auf EBITDA-Niveau zur Profitabilität
zurück (positives EBITDA seit März 2019).

Ausblick 2019
Der Semperit-Vorstand führt den eingeschlagenen Transformationsprozess mit aller
Konsequenz weiter. Fortlaufende und potenziell neue Maßnahmen zur Erhöhung der
Rentabilität stehen unverändert ganz oben auf der Agenda des Vorstands.

Da Semperit derzeit über ausreichende Kapazitäten in der Produktion und im
Mischbetrieb verfügt, sind für das Jahr 2019 Investitionsausgaben (CAPEX, inkl.
Instandhaltung) von nur mehr rund 40 Mio. EUR geplant. Damit soll auch dem Ziel
eines positiven Free Cashflows im Geschäftsjahr 2019 nähergekommen werden.

Eine erhöhte Finanzdisziplin wird durch schrittweise Kostenoptimierung und die
Verringerung der Nettoverschuldung durchgesetzt, wobei unser Fokus auf Value
Management und der Optimierung des Working Capital liegt, wobei der positive
Free Cashflow eine wichtige Steuerungsgröße nachhaltig in unserer Finanzplanung
darstellt.

Seit dem Start des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses hat der
Vorstand signifikante Potenziale zur Ergebnisverbesserung identifiziert und
entsprechende Umsetzungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Der Abschluss der
Transformation der Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant. Ab diesem
Zeitpunkt soll die Semperit Gruppe als zentrale Steuerungsgröße eine EBITDA-
Marge von rund 10% (Run Rate 2021) erzielen.






Rückfragehinweis:
Monika Riedel
Director Group Communications & Sustainability
+43 676 8715 8620
monika.riedel@semperitgroup.com	

Agnes Springer
Investor Relations
+43 676 8715 8213
agnes.springer@semperitgroup.com

www.semperitgroup.com

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