KÖLN (dpa-AFX) - Umweltschutzorganisationen haben sich hocherfreut über den vom Oberverwaltungsgericht Münster verfügten Rodungsstopp im Hambacher Forst geäußert. An der für Samstag geplanten und von der Polizei aus Sicherheitsgründen verbotenen Demonstration halten die Organisationen aber fest.

"Das ist ein großer Erfolg unserer langjährigen juristischen Bemühungen und ist wirklich eine Zäsur hier in Nordrhein-Westfalen", sagte der Geschäftsführer des BUND Nordrhein-Westfalen, Dirk Jansen, am Freitag bei einer Pressekonferenz mehrerer Umweltschutzorganisationen in Köln. "Wir sind sehr froh."

Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte am Freitag einen vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst bei Köln verfügt. Die Richter entsprachen damit in einem Eilverfahren dem Antrag des BUND. Der Energiekonzern RWE als Waldeigentümer will in den kommenden Monaten mehr als die Hälfte der verbliebenen Bäume fällen, um seinen benachbarten Braunkohle-Tagebau zu erweitern./cd/DP/jha