NRW will Fernsehbranche in Corona-Krise mit weiteren Absicherungen helfen
Am 06. Juli 2020 um 13:32 Uhr
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KÖLN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalen will seine von der Corona-Pandemie hart getroffene Fernsehbranche mit weiteren Absicherungen wieder ins Laufen bringen. Die Landesregierung werbe dafür, den von der Bundesregierung angekündigten Ausfallfonds für Kinofilme und High-End-Serien auch auf Fernsehproduktionen auszuweiten, sagte der für Medien zuständige Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski, am Montag in Köln. Sollte sich der Bund nicht dafür entscheiden können, werde das Land "selbst Sorge tragen". NRW werde in jedem Fall 10 Millionen Euro mobilisieren.
Konkret geht es um Fälle, in denen ein laufender Dreh unterbrochen werden muss, weil es zum Beispiel eine Corona-Infektion am Set gegeben hat. Dieses Risiko ist nach Angaben von Liminski für viele Produzenten noch zu groß. Es fehle ihnen am notwendigen Versicherungsschutz, die Absicherung gegen das Pandemierisiko werde derzeit von keiner Versicherung übernommen. Das stelle die Branche vor große Probleme - obwohl man eigentlich wieder arbeiten könne und auch die Mittel da seien./idt/DP/mis
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).