JPMorgan setz RTL auf 'Negative Catalyst Watch' - Ziel runter
Am 13. Dezember 2023 um 11:01 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Aktie der RTL Group auf "Negative Catalyst Watch" gesetzt und rechnet damit kurzfristig mit schlechten Nachrichten. Zugleich wurde das Kursziel von 47 auf 37 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Daniel Kerven ist mit Blick auf die Werbeausgaben im kommenden Jahr vorsichtiger und kürzte daher in einer am Mittwoch vorliegenden Studie seine Prognosen zum Umsatz und Ergebnis des Fernsehkonzerns. Generell er sie mit Blick auf die Werbebranche im Jahr 2024 zurückhaltend: Nach einem recht widerstandsfähigen Jahr dürften die höheren Zinssätze die Verbraucher 2024 einholen, wodurch die Erträge der Unternehmen belastet werden dürften.
/tav/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 12.12.2023 / 23:10 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 13.12.2023 / 00:15 / GMT
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).