Barclays senkt Ziel für RTL auf 40 Euro - 'Equal Weight'
Am 02. Oktober 2023 um 11:51 Uhr
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LONDON (dpa-AFX Analyser) - Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für RTL Group von 42 auf 40 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Nachdem jahrelang vor allem Makrofaktoren die Aktienkurse europäischer Medienunternehmen bestimmt hätten, sei im aktuellen Umfeld die Zeit für eine selektive Auswahl gekommen, schrieb Analyst Julien Roch in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Er bevorzugt Informa, Universal Music, Vivendi, Wolters und WPP. Bei RTL stünden der guten Dividendenrendite, der Führungsrolle bei der Erstellung von Medieninhalten und den schnell wachsenden digitalen Aktivitäten der konjunkturelle Gegenwind und die Zyklizität des Geschäftsmodells gegenüber.
/gl/ajx
Veröffentlichung der Original-Studie: 30.09.2023 / 00:03 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 02.10.2023 / 04:15 / GMT
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).