Herzzentrum Leipzig GmbH - Universitätsklinik

Kardiodiagnostik-Tage in Leipzig zeigen neueste bildgebende Technik

Eingriffe "am schlagenden Herzen":
Live-Demonstrationen aus OP, MRT, CT und Herzkatheterlabor


Leipzig. "Herausforderungen und Grenzen der nicht-invasiven kardialen Bildgebung" ist das Leitthema der 5. Deutschen Kardiodiagnostik-Tage, die gemeinsam mit dem 6. Leipziger Symposium Nichtinvasive Kardiovaskuläre Bildgebung vom 21. bis 23. Februar 2012 in Leipzig stattfinden. Über 500 Ärzte, vor allem aus den Disziplinen Radiologie, Kardiologie und Nuklearmedizin, und Medizinisch-technische Radiologieassistenten tauschen neueste Erkenntnisse über die inter-disziplinäre Diagnostik durch nichtinvasive Bildgebung, wie kardiales MRT /CT und Echokardiographie als Grundlage für eine inter-ventionelle Therapie, Therapieplanung und Prognose, aus.


Als besonderes Highlight wird am 21. Februar ein CT/MR-Workshop mit Live-Demonstrationen aus dem Operationssaal, dem Magnetresonanztomographen (MRT), der Computertomographie (CT) und dem Herzkatheterlabor angeboten. Die Tagungsteilnehmer können bei sogenannten "Live-Cases" die Anwendung neuester Technik im Herzzentrum der Universität Leipzig hautnah miterleben. Moderne Bildgebungsverfahren innerhalb der Herzkranzgefäße werden unter der Leitung der Kongress-präsidenten Prof. Matthias Gutberlet und Prof. Holger Thiele live demonstriert, so etwa eine OCT (Optische Cohärenz-Tomographie) mit hochauflösender Darstellung der Gefäßinnenhaut sowie eine Untersuchung mit dem IVUS-Katheter (Intravaskulärer Ultraschall) - ein kleiner Spezialkatheter mit Ultraschallsonde, der Querschnittbilder von verengten Herzkranzgefäßen erstellt.


Auch der Einsatz neuer Verfahren bei Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern und Herzklappen-fehlern wird live gezeigt. 3 bis 4 Prozent der über 80-Jährigen sind von einer Verengung der Aorten-klappe betroffen, doch jetzt können auch ältere Patienten mit erhöhtem Operationsrisiko versorgt werden. Bei der TAVI-Implantation (Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) wird unter vorheriger Planung mittels MDCT (Mehrzeilen-Detektor-Computertomographie) eine künstliche Aortenklappe über ein Kathetersystem durch die Leiste eingesetzt - "am schlagenden Herzen", ohne Eröffnung des Brustbeins und Anschluss an die Herzlungenmaschine. Auch der nicht-chirurgische Eingriff bei einer undichten Herzklappe, eine Mitralclip-Implantation unter Echokontrolle wird zu sehen sein.


Weitere Live-Cases zeigen, was moderne MRT-Geräte leisten können, etwa bei der Beurteilung des Therapieerfolges nach der Verödung von Herzrhythmusstörungen. Am Ende des ersten Kongresstages können die Kongressteilnehmer live miterleben, wie man die Bildung von Blutgerinnseln im linken Vorhof durch ein Schirmchen verhindern kann. Die Präsentation erster Ergebnisse der 4D-MRT Blutflussmessung und eines der modernsten diagnostischen Verfahren, die CT-Koronarangiographie mit gleichzeitiger FFR-Berechnung im Perfusionsworkshop und in der Eröffnungssitzung am Freitag-morgen sind weitere Highlights der Leipziger Kardiodiagnostik-Tage. Die nicht-invasive Messung der fraktionellen Flussreserve im Herzkranzgefäß kommt in Deutschland ganz neu zum Einsatz, um fest-zustellen, ob ein verengtes Herzkranzgefäß noch ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird.


Alle Informationen sowie das gesamte wissenschaftliche Programm zum Kongress finden Sie unter

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Über das Herzzentrum Leipzig:
Das Herzzentrum Leipzig bietet mit seinen 420 Betten und 10 tagesklinischen Betten in den drei Kliniken, Klinik für Herzchirurgie, Klinik für Innere Medizin/Kardiologie (inkl. der Abteilung für Rhythmologie) und Klinik für Pädiatrie/Kinderkardiologie sowie den Abteilungen für Anästhesiologie und Radiologie Hochleistungsmedizin rund um das Herz.
Unter der Leitung international erfahrener Ärzte und namhafter Wissenschaftler arbeitet am Herzzentrum Leipzig ein Team von mehr als 1.400 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Seit der Inbetriebnahme im September 1994 besteht mit dem Freistaat Sachsen und der Universität Leipzig ein Kooperations- und Nutzungsvertrag, der dem Haus den Status einer Universitätsklinik verleiht. Das rechtlich und wirtschaftlich selbständige Herzzentrum ist Teil der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
Das Herzzentrum Leipzig ist eine 100-prozentige Tochter der RHÖN-KLINIKUM AG, die den unternehmerischen Rahmen dafür geschaffen hat, dass die Klinik erfolgreich wirtschaften und damit einen wesentlichen Teil des Gewinns wieder in hochwertige Medizin und das Wohl der Patienten investieren kann. Auf diese Weise können dauerhaft eine qualitativ hochwertige, bezahlbare Versorgung der Patienten und international erstklassige Leistungen in universitärer Forschung und Lehre sichergestellt werden.

Herzzentrum Leipzig GmbH
Universitätsklinik
Sabine Trudel
Geschäftsführung
Strümpellstr. 39
04289 Leipzig
Tel. 0341 865-0
Mail: gf@herzzentrum-leipzig.de

www.kardiodiagnostik.de. Journalisten sind herzlich eingeladen, die Tagung zu besuchen! Die Akkreditierung ist über die Kongress-Homepage oder direkt über den Pressekontakt möglich.
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