"Sobald wir genügend Fahrzeuge für eine Kompanie repariert und einsatzbereit haben, werden wir sie für die VJTF einsetzen", sagte Eberhard Zorn und bezog sich dabei auf die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) der NATO.

Deutschland führt in diesem Jahr die schnelle Eingreiftruppe der Allianz an, die die erste Reaktions- und Verstärkungslinie der NATO im Falle eines Konflikts oder erhöhter Spannungen mit Russland darstellt.

"Ich rechne fest damit, dass der Puma noch in der ersten Jahreshälfte für die VJTF einsatzbereit sein wird", fügte Zorn hinzu.

Im Dezember sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, dass Deutschland keine weiteren Pumas kaufen werde, solange sie sich nicht als zuverlässig erwiesen hätten, nachdem mehrere während einer militärischen Übung außer Dienst gestellt worden waren.

Der Puma ist ein bewaffnetes, gepanzertes Fahrzeug, das Truppen in den Kampf trägt.

Die Aktien der Rheinmetall AG, die zusammen mit der Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co (KMW) die gepanzerten Fahrzeuge herstellt, fielen nach der Ankündigung des Ministers um 7%.

Für die VJTF hat Deutschland den Puma vorübergehend durch den jahrzehntealten Schützenpanzer Marder ersetzt, den der modernere Puma in Zukunft ablösen soll.

Deutschland hat nach dem Ukraine-Krieg versprochen, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und sein Militär zu modernisieren.