LONDON (dpa-AFX) - Der britische Fachverlag und Datenbankanbieter Relx (früher Reed Elsevier) leidet im Messe- und Veranstaltungsgeschäft weiter unter der Corona-Flaute. Die drei großen Sparten - wissenschaftlich-technische und medizinische Datenbanken, Fachzeitschriften und Informationsdienste in Rechtsfragen -, die den Löwenanteil des Relx-Geschäftes ausmachen, seien hingegen gut in das Jahr gestartet, teilte der Konzern am Donnerstag in London mit. Der Konzern bestätigte daher seinen Ausblick für das Jahr. Konkrete Zahlen für das erste Quartal nannten die Briten jedoch nicht.

Das Management erwartet für seine drei großen Sparten unverändert für das Gesamtjahr ein weiteres Wachstum aus eigener Kraft sowie ein steigendes bereinigtes operatives Ergebnis. Wann sich das Messe- und Veranstaltungsgeschäft erholt, bleibe jedoch weiterhin unsicher.

Im ersten Quartal hätten die von den Regierungen insbesondere in Europa und den USA verhängten Einschränkungen des öffentlichen Lebens Präsenzveranstaltungen nahezu unmöglich gemacht. Einzig in Asien - vorrangig in Japan und China - habe der Konzern einige Events abhalten können. Relx setzt nach eigenen Angaben derzeit verstärkt auf digitale Kanäle, um für Kunden Veranstaltungen umzusetzen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie dem Relx-Konzern heftig zugesetzt. Der Gewinn war um knapp ein Fünftel auf 1,2 Milliarden Pfund eingebrochen./tav/mne/jha