LANDSBERG (dpa-AFX) - Der Großküchenausrüster Rational peilt nach einem starken vergangenen Jahr weitere Zuwächse bei anhaltend hoher Profitabilität an. Absatz und Umsatz sollen 2024 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr zulegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der detaillierten Zahlen für das vergangene Jahr in Landsberg mit. Damit ist der Konzern, der im Juni mit einer Rückkehr in den MDax rechnet, etwas optimistischer als die von Bloomberg befragten Experten. Diese haben im Schnitt einen Anstieg um knapp fünf Prozent auf dem Zettel.

Bei der Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet Konzernchef Peter Stadelmann einen Wert nahe des 2023er-Ergebnisses. Dabei spiele dem Konzern in die Karten, dass sich die Rohstoff- und Logistikkosten normalisiert hätten. So könne Rational weiter in strategische Projekte investieren, den Ausbau der Vertriebsstruktur vorantreiben und dabei die Profitabilität auf dem zuletzt hohen Niveau halten. Mit der Margenprognose erfüllt Rational die Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten.

Im vergangenen Jahr zog der Umsatz - wie bereits seit Januar bekannt - um zehn Prozent auf knapp 1,13 Milliarden Euro an. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 17 Prozent auf 277 Millionen Euro. Die Marge stieg dabei um 1,4 Prozentpunkte auf 24,6 Prozent. Die operativen Ergebniskennziffern waren bereits bekannt. Neu bei der Vorlage der detaillierten Zahlen ist das Ergebnis unter dem Strich. Dieses zog um 16 Prozent auf knapp 216 Millionen Euro an.

Die Dividende soll um 2,50 Euro auf 13,50 Euro je Anteil erhöht werden. Das ist etwas weniger, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Für 2022 hatte Rational neben der regulären Ausschüttung wie schon das Jahr davor eine Sonderdividende von 2,50 Euro je Aktie gezahlt. Mit den Sonderausschüttungen hatte Rational die Dividendenkürzung infolge der Corona-Krise teilweise ausgeglichen. Hauptprofiteur der Dividende ist die Familie des 2017 verstorbenen Unternehmensgründers Siegfried Meister, die rund die Hälfte der Anteile des mit knapp neun Milliarden Euro bewerteten Unternehmens hält./zb/he