Von Sharon Terlep

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G) hat trotz gestiegener Preise ein weiteres Quartal mit starkem Umsatzwachstum verbucht. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 1,2 Prozent.

Der in Cincinnati ansässige Konzern verzeichnete für das zweite Geschäftsquartal per Ende Dezember einen Umsatz von 21 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 6 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Rund die Hälfte des Umsatzwachstums gehe auf die Preiserhöhungen zurück, die andere auf höhere Absatzvolumen, so P&G. Die Preise stiegen im vergangenen Quartal im Durchschnitt um 3 Prozent. Die zusätzlichen Einnahmen trugen dazu bei, steigende Preise für Rohstoffe, Arbeitskräfte und den Transport von Waren auszugleichen, da Probleme in der Lieferkette weiterhin alle Branchen belasten.

Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,66 Dollar und damit um 1 Prozent höher als im Vorjahr, während die Margen rückläufig waren. Von Factset befragte Analysten hatten einen bereinigten Gewinn von 1,65 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 20,34 Milliarden Dollar erwartet.

Der Konzern, der während der Pandemie konstantere Umsatzzuwächse als seine Wettbewerber verzeichnete, hat seine Umsatzprognose für das am 30. Juni zu Ende gehende Geschäftsjahr trotz erwarteter höherer Kosten angehoben: Er rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr von 4 bis 5 Prozent für das Geschäftsjahr, während zuvor 2 bis 4 Prozent in Aussicht gestellt worden waren. P&G erwartet zudem, im Geschäftsjahr 2,8 Milliarden Dollar mehr für Rohstoffe, Fracht- und Währungskosten ausgeben zu müssen als im Vorjahr, das sind rund 500 Millionen Dollar mehr als im vergangenen Quartal prognostiziert.

Die Gewinnprognosen blieben indessen unverändert.

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January 19, 2022 07:51 ET (12:51 GMT)