Photocure ASA kündigte die Veröffentlichung der Studie "Racial Difference in Detection Rate of Bladder Cancer Using Blue Light Cystoscopy: Insights from a Multicenter Registry" diese Woche in der Zeitschrift Cancers. Ziel dieser Studie ist es, die Heterogenität der Eigenschaften der Blaulicht-Zystoskopie (BLC®) zur Erkennung bösartiger Läsionen bei verschiedenen Rassen mit nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC) zu bewerten. Die Studienautorin Sia Daneshmand, MD und die Teilnehmer der BLC with Cysview Study Group sammelten zwischen April 2014 und Februar 2021 klinisch-pathologische Informationen von erwachsenen Patienten, die sich einer transurethralen Resektion eines Blasentumors (TURBT) oder einer Biopsie unterzogen und in das multi-institutionelle BLC Cysview-Register aufgenommen wurden.

Das primäre Ergebnis war der Nachweis einer bösartigen Läsion in der endgültigen Pathologie. Sensitivität, negativer und positiver prädiktiver Wert für die Entdeckung bösartiger Läsionen wurden für die BLC, die Weißlicht-Zystoskopie (WLC) und die Kombination beider Modalitäten berechnet. Insgesamt wurden 2379 separate Proben von 1292 Patienten identifiziert, von denen 1095 (85%) Weiße/Kaukasier, 96 (7%) Schwarze/Afroamerikaner, 51 (4%) Asiaten und 50 (4%) Hispanos waren.

Die Sensitivität von WLC, BLC und der Kombination aus beiden für jede bösartige Läsion betrug 88,7%, 95,8% bzw. 99% in der Gesamtkohorte (P < 0,001). Die Empfindlichkeit der BLC gegenüber der WLC war in der asiatischen Bevölkerung am deutlichsten ausgeprägt (96% gegenüber 78%, P < 0,001).

Bei allen Rassen war die Sensitivität von BLC für den Nachweis von CIS signifikant höher als WLC (P < 0,001). Außerdem erhöhte die BLC zusätzlich zur Standard-WLC die Entdeckungsrate für bösartige Läsionen in der Gesamtkohorte um 10%. Diese Rate stieg bei asiatischen Patienten auf 18%.

Der positive prädiktive Wert der BLC war in der asiatischen Bevölkerung ebenfalls am höchsten (94,4%).