AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Elektronikkonzern Philips
Der angestrebte Spartenverkauf ist Teil der Trennung vom Lichtgeschäft insgesamt. Philips hatte vergangenen März angekündigt, 80,1 Prozent an Lumileds an GO Scale Capital zu verkaufen und den Rest zu behalten. Die Sparte wurde bei der Transaktion insgesamt mit 3,3 Milliarden Dollar bewertet. Der Konzern wollte rund 2,8 Milliarden Dollar erlösen. Analysten befürchten, dass Philips nach dem fehlgeschlagenen Verkauf nun weniger für die LED-Sparte erzielen kann. Die Absage sei ein Rückschlag für die Umbaupläne des Konzerns, hieß es am Markt.
Auch Philips-Chefs Frans van Houten äußerte seine Enttäuschung über den gescheiterten Verkauf. Die Umbaupläne des Konzerns beeinflusse dies aber nicht. Es seien auch keine Strafzahlungen für den Abbruch zu entrichten. Philips werde jetzt mit anderen Interessenten sprechen. Ursprünglich hatten auch die Finanzinvestoren KKR & Co, CVC Capital und Bain Capital Angebote eingereicht.
Lumileds erzielte 2015 nach Angaben von Philips einen Umsatz von etwa 2 Milliarden Dollar. Die Sparte ist in 30 Ländern aktiv und beschäftigt 8800 Mitarbeiter./nmu/stw/zb