Lieferengpässe bei Medizin: Arzneimittelamt fordert mehr Transparenz
Am 06. November 2021 um 10:57 Uhr
Teilen
BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) will Pharmakonzerne bei Lieferengpässen von Medikamenten stärker in die Pflicht nehmen. "Wir werden mehr Transparenz von der Pharmaindustrie fordern, um noch früher wirkungsvoll gegensteuern zu können", sagte BfArM-Präsident Karl Broich der "Welt am Sonntag". Die Versorgungssituation sei derzeit stabil, aber die Meldung von Engpässen durch die Hersteller sei freiwillig. "Patientinnen und Patienten müssen sich auf eine sichere Arzneimittelversorgung verlassen können. Deshalb werden wir Künstliche Intelligenz und Big Data auch gezielt gegen Lieferengpässe einsetzen", sagte Broich./jjuc/DP/mis
Pfizer, Inc. ist der weltweit führende Pharmakonzern. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien auf: - Produkte für die Erstversorgung (72,8%): Arzneimittel für die innere Medizin, Impfstoffe, Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Covid-19, Virostatika, mRNA-basierte Produkte usw.; - Spezialmedikamente (13,8%): Arzneimittel für die Immunologie, für Krankenhäuser und für die Behandlung seltener Krankheiten, entzündungshemmende Medikamente, usw; - Onkologieprodukte (12,1%); - Sonstige (1,3%). Ende 2022 verfügte die Gruppe über mehr als 35 Produktionsstätten weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (42,3%), Europa (21,9%) und Sonstige (35,8%).