MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der im Umbau steckende Lichtspezialist Osram
Am Finanzmarkt war die Reaktion ausgesprochen positiv: Der Kurs der Osram-Aktie kletterte in einer ersten Reaktion um knapp 10 Prozent nach oben. Die Osram-Aktie war im November nach der Ankündigung einer neuen, kostspieligen Wachstumsstrategie allerdings deutlich unter Druck geraten. Das Minus summierte sich bis vergangenen Freitag in der Spitze auf rund ein Drittel.
Im ersten Quartal erhöhte sich die Profitabilität im Jahresvergleich den Angaben zufolge um einen Prozentpunkt auf 11,8 Prozent. Dazu habe neben einer positiven Entwicklung in allen Geschäftsbereichen auch die Kostendisziplin beigetragen. Der Umsatz legte laut den vorläufigen Zahlen dank der Euroschwäche um sechs Prozent auf rund 1,48 Milliarden Euro zu.
Osram will sein klassisches Lampengeschäft möglichst bald für einige hundert Millionen Euro verkaufen. Das Geschäft mit Neonröhren, Halogen- und LED-Lampen, wie sie in Baumärkten oder im Fachhandel verkauft werden, schrieb im vergangenen Jahr wegen des Personalabbaus rote Zahlen. Für die Sparte, die bis Juli unter dem Namen Ledvance rechtlich selbstständig sein soll, gibt es früheren Angaben zufolge mehrere Kaufinteressenten aus Asien. Den Markennamen Osram soll Ledvance für seine Produkte behalten können.
Künftig soll Osram aus drei Säulen bestehen: Auto- und Spezialleuchten, optische Halbleiter und das derzeit noch kleine Geschäft mit technisch anspruchsvollen Leuchten und Lichtmanagement-Systemen. Den vollständigen Quartalsbericht will der Konzern am 3. Februar vorlegen./jha/stw/stb