Nach den bisher vorliegenden Zahlen hat die Oberbank 2013 zum vierten Mal in Folge das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt.

Bei Krediten und Einlagen wurden weitere Zuwächse erzielt, die Risikosituation ist ungebrochen günstig und mit der Gründung von fünf Filialen wurde die Expansion fortgesetzt. Damit hat sie sich dem negativen Trend im Gesamtmarkt klar entzogen.

Für den Erfolg der Oberbank gibt es laut Generaldirektor Franz Gasselsberger mehrere Gründe.

  • Das Kreditwachstum der Oberbank ist überdurchschnittlich: Während die Kredite der Oberbank 2013 um 4,0 % auf 11,7 Mrd. Euro gestiegen ist, stagnieren die Kredite im österreichischen Gesamtmarkt, europaweit sind sie sogar um knapp 4 % gesunken.
  • Das Kreditrisiko ist niedrig: Die Wertberichtigungsquote der Oberbank lag zuletzt bei 0,44 %, auch im Langzeitvergleich liegt sie mit Quoten zwischen 0,4 % und 0,9 % besser als der Markt.
  • Die Oberbank hat besonders günstige Kostenstrukturen: Rationalisierungen werden laufend, in kleinen Schritten, und damit sozial verträglich umgesetzt. Damit ist die Produktivität mit einer Cost-income-ratio von 52 % ausgezeichnet, während der Markt bei 66 % liegt.
  • Ein weiterer Erfolgsfaktor der Oberbank ist die Expansionspolitik: Aktuell führt die Oberbank 150 Filialen, davon wurden 2013 fünf gegründet, drei in Wien und zwei in Tschechien. Wien ist der wichtigste Expansionsmarkt. Die Oberbank ist dort die stärkste und erfolgreichste Bundesländerbank, sie wird ihren Auftritt 2014 weiter verstärken und dem Ziel von 30 Wien-Filialen einen großen Schritt näherkommen!

Damit bewegt sich die Oberbank klar gegen den Trend in der Bankenwelt. Zur komfortablen Abwicklung von Routinegeschäften baut sie ihr Mobile Banking und das eBanking massiv aus. Trotzdem bleibt die Filiale die zentrale Vertriebsschiene und die entscheidende Verbindung zum Kunden. Gasselsberger: "Bei qualifizierten Anlage- und Finanzierungsfragen ist das persönliche Gespräch das entscheidende Differenzierungsmerkmal!"

2014 plant die Oberbank die Gründung von bis zu zehn Filialen (Wien, Bayern, Tschechien und Ungarn) und kommt damit auf bis zu 160 Filialen.

Insgesamt hat die Oberbank 2013 ein Betriebsergebnis von 212 Mio. Euro (+ 8,6 %) erzielt. Die Kredite sind um 4,0 % auf 11,7 Mrd. Euro gestiegen, die betreuten Kundengelder um 5,8 % auf 22,8 Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote stieg um 0,42 %-Punkte auf 11,3 %.

2014 erwartet Franz Gasselsberger eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Stabilisierung. Die Wirtschaft sollte wieder stärker als zuletzt wachsen, vor allem für Österreich sind die Prognosen besonders optimistisch. Trotz einer Reduktion der Anleihekäufe durch die Notenbanken dürfte es nicht zu deutlichen Zinserhöhungen kommen. An den Finanzmärkten rechnet Gasselsberger mit einer Fortsetzung der Vorjahrestrends, er erwartet aber höhere Volatilitäten.

Als besonderes Herausforderung für den Bankensektor bezeichnet der Oberbank-Generaldirektor die neuen Regularien. Basel III und andere Regularien belasten Österreichs Banken mit 6 - 7 Mrd. Euro im Jahr, obwohl die Bankengewinne in den letzten Jahren rückläufig waren und 2013 mit 1,3 Mrd. Euro voraussichtlich einen Tiefpunkt erreichen! Als Reaktion darauf müssen die Banken laut Gasselsberger die Gewinnausschüttungen reduzieren, drastische Einsparungen vornehmen, den Rückzug aus einzelnen Märkten oder Kundengruppen antreten oder die Kredite verteuern bzw. bei der Kreditvergabe restriktiver vorgehen.

Im Bezug auf Regionalbanken wie die Oberbank fordert Franz Gasselsberger, dass ihre Belastung in einem vernünftigen Verhältnis zu ihrer Größe und ihrem Risiko stehen muss.

"Regionalbanken wie die Oberbank haben in der Krise stabilisierend gewirkt, jetzt geht die geplante Erhöhung der Stabilitätsabgabe aber eindeutig zu Lasten der mittelgroßen Banken: Ab 2014 werden Banken bis zu 20 Mrd. Euro Bilanzsumme deutlich stärker zur Kasse gebeten als die Großbanken. Solche Regularien und Kosten gefährden die Kreditversorgung und belasten die Volkswirtschaft massiv!"

Für 2014 hat die Oberbank mehrere Schwerpunkte formuliert. Geplant ist eine Fortsetzung der Akquisitions- und Neukundenoffensive, insgesamt sollen zwei Mrd. Euro Neukredite vergeben und 26.000 Neukunden gewonnen werden. Deutliche Zuwächse werden auch in der Vermögensverwaltung angestrebt, die betreuten Kundenvermögen sollen um 5 % auf etwa 23,8 Mrd. Euro steigen. Beim Ergebnis will Gasselsberger das hervorragende Ergebnis des Jahres 2013 auch 2014 wieder erreichen.

Ausbau der Zentrale an der Donaulände: Wegen des starken Wachstums in den letzten zehn Jahren hat die Oberbank in der Zentrale massive Kapazitätsprobleme. Deshalb wird ab 2015 neben der bestehenden Zentrale an der Donaulände in Linz ein Neubau mit rund 12.000 m2 Nutzfläche und einer Tiefgarage errichtet.

Pressebericht vom 16.01.2014 (PDF)

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