MARKT USA/Etwas fester - Einkaufsmanagerindizes im Fokus
Am 23. August 2023 um 12:06 Uhr
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Mit leicht steigenden Kursen wird zur Wochenmitte an der Wall Street gerechnet. Der Future auf den S&P-500 legt aktuell um 0,6 Prozent zu. Jedoch dürfe sich das Warten auf die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole am Freitag fortsetzen. Ob es allerdings Aussagen zum weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben wird, bleibt ungewiss. Zuletzt gab es von Fed-Mitgliedern vermehrt Stimmen, die auf eine weitere Zinserhöhung im September schließen lassen. Und wie lange die Zinsen auf dem erhöhten Niveau verharren werden, bleibt eine weitere den Markt bewegende Frage.
Da die Fed zuletzt betont hatte, "datenabhängig" über den weiteren Zinskurs zu entscheiden, dürften die kurz nach der Eröffnung anstehenden Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Servicesektor für August im Fokus stehen. Erneute Anzeichen für eine anhaltend robuste US-Konjunktur könnten die Fed in ihrer Meinung bestärken, weiter an der Zinsschraube zu drehen.
Für den Nasdaq-Future geht es um 0,7 Prozent aufwärts. Hier wird mit Spannung auf die nach der Schlussglocke anstehenden Ergebnisse von Nvidia gewartet. Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal des Grafikkarten-Herstellers sind ein Lackmustest für den Siegeszug der KI, heißt es. "Anleger werden sich darauf konzentrieren, ob Nvidias Umsatz die Schätzung von 11 Milliarden Dollar erreicht. Alles, was weniger als absolut fantastisch ist, könnte eine scharfe Abwärtskorrektur des Aktienkurses von Nvidia auslösen, der seit dem Einbruch im Oktober um 345 Prozent gestiegen ist", sagt Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei Swissquote Bank. Die Nvidia-Aktie legt vorbörslich um 1,6 Prozent zu.
Die Titel von Urban Outfitters gewinnen vor Handelsbeginn 6,4 Prozent. Der Modehändler hatte im zweiten Quartal besser als vorausgesagt abgeschnitten. La-Z-Boy reduzierten sich dagegen nachbörslich um 2,6 Prozent. Zwar verbuchte die Gesellschaft Erstquartalszahlen über Markterwartungen, zugleich warnte sie aber vor bestehenden Herausforderungen der Möbelbranche. Bemängelt wurde zudem ein Rückgang der Auslieferungen im Großhandelsgeschäft, der zu einem gesunkenen Gesamtumsatz geführt hatte.
Die NVIDIA Corporation ist weltweit führend in Design, Entwicklung und Vermarktung von programmierbaren Grafikprozessoren. Der Konzern entwickelt auch die dazugehörige Software. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Computing- und Netzwerklösungen (55,9%): Plattformen und Infrastrukturen für Rechenzentren, Ethernet-Verbindungslösungen, High-Performance-Computing-Lösungen, Plattformen und Lösungen für autonome und intelligente Fahrzeuge, Lösungen für die Infrastruktur für künstliche Intelligenz in Unternehmen, Prozessoren für das Mining von Kryptowährungen, eingebettete Computerplatinen für Robotik, Lehren, Lernen und die Entwicklung künstlicher Intelligenz usw; - Grafikprozessoren (44,1%): für PCs, Spielkonsolen, Videospiele-Streaming-Plattformen, Workstations usw. (Marken GeForce, NVIDIA RTX, Quadro usw.). Darüber hinaus bietet die Gruppe Laptops, Desktops, Spielecomputer, Computerperipheriegeräte (Monitore, Mäuse, Joysticks, Fernbedienungen usw.), Software für visuelles und virtuelles Computing, Plattformen für Infotainmentsysteme im Automobilbereich und Cloud Collaboration-Plattformen an. Der Nettoumsatz verteilt sich auf die Branchen Datenspeicherung (55,6%), Spiele (33,6%), professionelle Visualisierung (5,7%), Automobil (3,4%) und Sonstige (1,7%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (30,7%), Taiwan (25,9%), China (21,5%) und Sonstige (21,9%).