Zürich (awp) - Die Novavest Real Estate AG prüft eine Fusion mit Senioresidenz, dem Spezialisten für Wohnen im Alter. Daraus entstünde eine Immobiliengesellschaft mit einem Portfoliowert von mehr als einer Milliarde Franken. Die Gespräche zwischen befinden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium.

Durch den Zusammenschluss würde ein konjunkturresistentes Portfolio entstehen, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit. Die Liegenschaften der Novavest Real Estate AG seien vor allem auf Wohnnutzung und die der Senioresidenz AG mehrheitlich auf Seniorenresidenzen und Pflegeeinrichtungen fokussiert.

Der Wert des kombinierten Immobilienportfolios würde mehr als eine Milliarde Franken betragen, hiess es weiter. Der Zusammenschluss bringe Vorteile bezüglich der Attraktivität für Anleger, erweiterter Finanzierungsmöglichkeiten sowie der Ausnützung von Synergien und Skaleneffekten.

Die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen über einen möglichen Zusammenschluss befänden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium. Die Unternehmen würden "zu gegebener Zeit" über die Ergebnisse der Fusionsgespräche und die nächsten Schritte informieren.

Bewertungen verhageln Jahresabschluss von Novavest

Der Wert des Immobilienportfolios von Novavest betrug per Ende 2023 gemäss vorläufigen Angaben 783,6 Millionen Franken - Ende 2022 waren es noch 811,8 Millionen. Die Mieterträge stiegen dafür um rund 2 Prozent auf 29,9 Millionen. Aus der Neubewertung des Portfolios resultierte eine Abwertung von insgesamt 20,6 Millionen Franken. Im Vorjahr gab es noch eine Aufwertung von 11,9 Millionen.

Beim Gewinn inklusive Neubewertungsergebnis erwartet Novavest für 2023 einen Verlust von 4,0 Millionen Franken (Vorjahr Gewinn 22,4 Mio.). Der Gewinnrückgang sei vor allem der erwähnten Portfolioabwertung geschuldet. Der Gewinn exklusive Neubewertungsergebnis dürfte dagegen 12,7 Millionen Franken betragen und liege damit auf Vorjahreshöhe.

pre/ra