Zürich (awp) - Die Immobilienfirma Novavest hat im ersten Halbjahr 2022 mehr Mieten eingenommen und mehr verdient. Der Netto-Mietertrag erhöhte sich um 13 Prozent auf 14,2 Millionen Franken. Dabei halfen zusätzliche Mietverträge und der Wegfall von Corona-bedingten Mietzinserlassen.

Diese hatten im Vorjahr die Mieterträge um 0,2 Millionen Franken geschmälert. Der operative Gewinn (EBIT) stieg um 6 Prozent auf 15,4 Millionen Franken, wie Novavest am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieben 11,2 Millionen, ebenfalls rund 6 Prozent mehr als im Vergleichshalbjahr. Auch ohne Neubewertungserfolg wäre der Gewinn gestiegen und zwar um 10 Prozent auf 6,0 Millionen Franken.

Dank dem Zukauf einer Geschäftsliegenschaft in Volketswil, Investitionen in Renditeliegenschaften sowie Entwicklung- und Umbauprojekte sowie positive Neubewertungseffekte im Gesamtportfolio erhöhte sich der Wert des Immobilienportfolios gegenüber Ende 2021 um 7 Prozent auf 790,2 Millionen Franken.

Für das Gesamtjahr zeigt sich Novavest zuversichtlich. Zwar sorgten die seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine kräftig gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, die globalen Lieferkettenprobleme sowie geopolitische Spannungen in Europa für Unsicherheiten und Risiken im wirtschaftlichen Umfeld. Doch seien im schweizerischen Immobilienmarkt bislang keine Veränderungen der Transaktionspreise für Objekte an guten Lagen festgestellt worden.

Die Nachfrage nach Wohnraum dürfte in der Schweiz aufgrund des Bevölkerungswachstums und der eher stagnierenden Neubautätigkeit dynamisch bleiben, heisst es weiter in der Mitteilung. In der zweiten Jahreshälfte will sich Novavest vor allem auf organisches Wachstum des Immobilienportfolios konzentrieren. Einzelne Zukaufsgelegenheiten könnten aber nach wie vor wahrgenommen werden.

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